Vor der Entdeckung der heutzutage üblichen synthetischen Farbstoffe haben die Menschen über viele Jahrhunderte Naturfarbstoffe zum Färben von Textilien und die Kunstmalerei verwendet. Bis zum 19. Jahrhundert hatten die sogenannten Färberpflanzen ihre Blütezeit. Von ihnen wurden bis zu 30 verschiedene Arten angebaut. In jüngster Zeit ist jedoch eine Rückbesinnung auf die Verwendung von Farbstoffen pflanzlicher Herkunft festzustellen. Die Gründe dafür sind vielfältig, die Zunahme von Allergien und der allgemeine Trend zur Verwendung nachwachsender Rohstoffe dürften jedoch eine ausschlaggebende Rolle spielen. Unsere Anbieter liefern eine reiche Auswahl von hochwertigen Naturfarbstoffen, die beispielsweise zum Färben von Textilien, Naturfasern, Leder oder Papier sowie für Kosmetika eingesetzt werden können.
Lichtechte Farben für hochwertige Stoffe
Naturfarbstoffe werden durch das Pressen von Pflanzen gewonnen. Dabei ist jedoch zu beachten, dass bei einigen dieser Farbstoffe die sogenannte Lichtechtheit, also die Beständigkeit der Farbe unter Einwirkung von UV-Strahlung, eher gering ist. Sie verblassen oder verändern sich. Als stabile Farben mit hoher Lichtechtheit haben sich dagegen Stoffe wie Indigo, Purpur, Cochenille, Kermes, Krapp und Safran bewährt. Sie werden aufgrund ihrer Eigenschaften auch heute noch für die Herstellung hochwertiger Orientteppiche verwendet.
Bunte Vielfalt mit vielen Vorteilen
Die Kultivierung natürlicher Färberpflanzen hat auch heute noch, oder besser gesagt: heute wieder große Vorteile, so zum Beispiel die Tatsache, dass durch ihre Anpflanzung die Artenvielfalt erhalten beziehungsweise erhöht wird. Weitere Gesichtspunkte sind die Erweiterung der Fruchtfolge und die Schaffung von Arbeitsplätzen in der Landwirtschaft. So lässt sich die Vielfalt natürlicher, leuchtender Farben mit handfesten wirtschaftlichen und gesundheitlichen Vorteilen verknüpfen.