Wo Menschen Gefühle und Gedanken sammeln und verwahren, sind auch deren geheimste Wünsche und Ängste enthalten. Menschen vertrauen all diese Emotionen seit Generationen den kleinen Begleitern aus Papier an. Dort schreiben Menschen Erlebtes, Gefühltes und deren geistiges Gut nieder. Wer sein Leben und die Welt um sich herum protokolliert und dokumentiert, der tut dies für gewöhnlich in Form von Tagebüchern. Was der Inhalt solcher Tagebücher ist, hängt ganz vom Autor und dessen persönlicher Motivation ab, so sind die Inhalte nicht immer emotionaler Natur, sondern können auch von Alltäglichkeiten handeln. Beispielsweise ist das Thema Essen ein Prozedere, das oft für die Protokollierung in einem Tagebuch genutzt wird. Menschen tun dies für gewöhnlich aus bestimmten Gründen. So ist solch eine Literatur oft Mittel zum Zweck. Menschen, die sportliche oder persönlich motivierte Ziele erreichen wollen, nutzen solche Auflistungen um einen besseren Überblick über ihr Verhalten zu gewinnen.
Ein anderes Beispiel ist die Durchführung eines medizinischen Tagebuchs. Hier werden bestimmte gesundheitliche Zustände dokumentiert. Situationen, bei denen sich Werte oder gesundheitliche Probleme verschlechtern, können sich so ausfindig machen lassen, und im besten Fall vermieden, bewertet und analysiert werden. Ein Bereich, in dem dies gängige Praxis ist, ist das Führen eines Migränetagebuchs. Menschen können ohne diese aufgezeichnete Strukturierung des Tages nicht nachvollziehen, aus welchen Gründen sich deren Zustand ungewünscht negativ oder gewünscht positiv verändert. Tagebücher, die sich nur um die Gefühlswelt drehen, sind ein gutes Beispiel für einschlägige Tagebuchliteratur, die sich ausschließlich einem bestimmten Thema widmet.