12% nutzen Dienstwagen

Einer Studie von CompensationPartner zufolge fahren 12 Prozent der Beschäftigten in Deutschland einen Dienstwagen. Das Unternehmen hat im vergangenen Jahr über 400.000 Arbeitsverhältnisse untersucht. In knapp 50.000 davon wurde ein Firmenwagen genutzt. Unternehmen begründen ihre Entscheidung für einen eigenen Fuhrpark in der Regel damit, mobil zwischen den Standorten zu sein und leichter zu auswärtigen Kundenterminen zu kommen. Weiterer Grund für die Nutzung sind Image und Status. Und nicht zuletzt dient die Aussicht auf den eigenen Firmenwagen dazu, Mitarbeiter zu motivieren. Dabei setzen viele Unternehmen sich mittlerweile auch ökologische Ziele: Während Bertelsmann oder die Allianz Versicherung Neufahrzeuge wählen, deren Kohlendioxid-Ausstoß deutlich unter dem von der EU geforderten Grenzwert von 120 Gramm CO2 pro Kilometer liegt, geht man beispielsweise bei Kaiser’s Tengelmann einen Schritt weiter: Hier wurde bereits im Jahr 2012 mit dem Opel Ampera ein Elektrofahrzeug in die Dienstwagenflotte integriert. Und seit Kurzem nutzt die Geschäftsführung ein Elektrofahrzeug der Marke Tesla. 
 

Nutzung von Firmenwagen nach Branchen

Verwunderlich ist es nicht, dass vor allem Fachkräfte in Vertriebs- und technischen Serviceberufen, die teilweise bundesweit Kundentermine wahrnehmen müssen, die Hauptnutzer von Firmenwagen sind. Mit gut einem Viertel gibt es die größte Verbreitung im Großhandel, knapp gefolgt vom Baugewerbe. In den Branchen Luftfahrt, Finanzen und bei Messebetreibern sind Firmenwagen weniger oft verbreitet, dafür sind die genutzten Fahrzeuge überdurchschnittlich teuer. Das trifft vor allem auf Finanzdienstleister und Banken zu. 
 

Beliebteste Marken

Die deutschen Automarken bilden mit gut zwei Dritteln den größten Anteil an Firmenwagen. Dabei nehmen die Marken des VW-Konzerns Audi, VW und Škoda einen Firmenwagenanteil von über 50 Prozent ein. Vor allem Škoda bleibt auf dem Vormarsch und hat seinen Marktanteil innerhalb eines Jahres um 1,1 Prozentpunkte erhöht, während Audi geringfügige Verluste verzeichnet. 
 

Je höher das Einkommen, desto teurer der Wagen

Von Angestellten mit einem Bruttojahresgehalt von mehr als 110.000 Euro fährt mehr als die Hälfte Firmenwagen. Deren Preis liegt in dieser Gehaltsklasse bei gut 55.000 Euro. Je höher das Einkommen, desto teurer das Fahrzeug. Wer zwischen 150.000 bis 200.000 Euro verdient, darf sich den Fahrspaß mehr als 70.000 Euro kosten lassen.

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