Digitale Strategie – noch viel Luft nach oben bei deutschen Mittelständlern

Die Hälfte der deutschen Mittelständler kümmert sich nicht um eine digitale Strategie. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie „Digital Business Readiness – Wie deutsche Unternehmen die digitale Transformation angehen“ von Crisp Research aus dem Jahr 2015. Die Studie liefert Daten zur Selbsteinschätzung deutscher Unternehmen zur Digitalisierung, den konkreten Planungen, Herausforderungen und zukünftigen Investitionsvorhaben. Dazu befragte Crisp Research 100 Unternehmen mit mindestens 500 Mitarbeitern aus unterschiedlichen Branchen – davon zum größten Teil aus der produzierenden Industrie. 
 

Chancen nutzen und dem internationalen Druck begegnen

93 Prozent der befragten Unternehmen sehen sich gut bis sehr gut für die digitale Transformation gerüstet. Sie schätzen ihre Fähigkeiten sehr gut ein, die Chancen des Wandels zu nutzen und dem Druck zu begegnen und standzuhalten. Allerdings haben nur 42 Prozent von ihnen eine funktionierende Digitalstrategie. Für Profiteure und Gestalter des digitalen Wandels halten sich bisher nur 39 Prozent der befragten Unternehmen. 61 Prozent von ihnen sehen sich als Getriebene, Mitläufer und Skeptiker der Transformation. Sie machen gerade so viel, wie notwendig erscheint. Dennoch erachten sie sich für gut aufgestellt und sehen in der digitalen Transformation mehr Chancen als Risiken.

Bei der Betrachtung des Status quo identifizieren die Entscheider in Unternehmen schon heute Bereiche, die sie von der Digitalisierung beeinflusst sehen. Dies sind vor allem folgende:
 

  • Kundenservice (80 Prozent der Befragten)
  • Vertrieb (74 Prozent)
  • Strategie (73 Prozent)
  • Produktion (57 Prozent)
     

 

IT als zentraler Lenker der Digitalisierung von Unternehmen

Die treibenden Kräfte sind nicht etwa die betroffenen Unternehmensbereiche oder die Geschäftsleitung. Als stärksten Treiber identifizieren 69 Prozent der befragten Unternehmensentscheider die IT-Abteilung. Die Geschäftsführung bzw. den Vorstand identifizieren nur 39 Prozent der Befragten als Lenker, die Unternehmensentwicklung bzw. Strategie-Abteilung nur 17 Prozent. Im Kontext der digitalen Transformation und den damit zusammenhängenden Herausforderungen kommen in Zukunft neue Aufgaben auf die Unternehmens-IT zu. Die befragten Entscheider identifizieren vor allem folgende Aufgaben:
 

  • Optimierung, Entwicklung, Integration und Betrieb neuer Anwendungen
  • Innovationsmanagement
  • Projektmanagement
  • Beratung
  • Produktentwicklung
  • Bedarfs- und Anforderungsmanagement
  • Proof of Concepts
     

Noch zu wenig Budget für die Digitalisierung im Mittelstand

Steigende Anforderungen bedeuten auch, dass höhere Kosten anfallen. Die IT-Entscheider der befragten Unternehmen gaben an, dass sie die digitale Transformation nur mit einem höheren IT-Budget meistern können. Knapp die Hälfte (42 Prozent) der Befragten gaben an, dass sie 10 bis 20 Prozent mehr Geld benötigen. 34 Prozent von ihnen fordern 20 bis 30 Prozent mehr. Die Investitionen dienen vor allem der Erneuerung der IT-Infrastruktur. Die Hälfte der Entscheider sieht sich nicht in der Lage, den Wandel mit der bestehenden Technik zu meistern. Dennoch fließt der Großteil des Budgets in die vorhandenen Systeme. Nur 33 Prozent des Budgets geben die Unternehmen für Investitionen in Systeme und Komponenten aus dem Next-Gen-Bereich aus. Diese müssen für die IT-Entscheider vor allem die folgenden Charakteristika aufweisen:
 

  • Sicherheit/Ausfallsicherheit
  • Reaktionsschnelligkeit
  • Innovationsfähigkeit
  • Bereitstellung von Software als Service
  • Verzahnung von App-Management und -Betrieb
  • Energieeffizienz
  • Skalierungsfähigkeit
  • Bereitstellung von Infrastruktur als Service
     

Komplettes Outsourcing kein Thema

Die Infrastruktur der Technik und die Fähigkeiten der beteiligten Akteure spielen bei der digitalen Transformation eine maßgebliche Rolle. Doch gibt es besonders bei der Implementierung der Next-Gen-IT eine Vielzahl von Hemmnissen. Diese sind vor allem: Zu wenig IT-Budget, inflexible IT-Organisationsstrukturen, veraltete System- bzw. Netzwerk-Architektur, zu wenig Unterstützung durch das Senior Management und die Skills der IT-Mitarbeiter. Viele der Befragten suchen deshalb Hilfe. 65 Prozent geben an, sich partiell oder maßgeblich von externen Partnern unterstützen zu lassen. Nur ein Prozent gibt die Verantwortung komplett an externe Partner ab. 
 

Der Mittelstand fühlt sich gut aufgestellt

Mit der Digitalisierung steht der nächste fundamentale Umbruch ganzer Ökonomien bevor. Der deutsche Mittelstand fühlt sich trotz fehlender Unterstützung seitens der Politik gut aufgestellt. Das liegt auch daran, dass sich Unternehmen durch die wirtschaftliche Situation gestärkt fühlen. Es liegt aber noch ein weiter Weg vor den Betrieben. Die Anforderungen an die Unternehmen, besonders an ihre IT, steigen weiter. Sie benötigen Hilfe, um die Aufgaben auf hohem Niveau zu erfüllen. Folgende Themen und Projekte wollen und müssen die Unternehmen für eine gelungene Digitalisierung im Mittelstand mittel- und langfristig vorantreiben:
 

IT als zentraler Lenker der Digitalisierung von Unternehmen

Die treibenden Kräfte sind nicht etwa die betroffenen Unternehmensbereiche oder die Geschäftsleitung. Als stärksten Treiber identifizieren 69 Prozent der befragten Unternehmensentscheider die IT-Abteilung. Die Geschäftsführung bzw. den Vorstand identifizieren nur 39 Prozent der Befragten als Lenker, die Unternehmensentwicklung bzw. Strategie-Abteilung nur 17 Prozent. Im Kontext der digitalen Transformation und den damit zusammenhängenden Herausforderungen kommen in Zukunft neue Aufgaben auf die Unternehmens-IT zu. Die befragten Entscheider identifizieren vor allem folgende Aufgaben:
 

  • Optimierung, Entwicklung, Integration und Betrieb neuer Anwendungen
  • Innovationsmanagement
  • Projektmanagement
  • Beratung
  • Produktentwicklung
  • Bedarfs- und Anforderungsmanagement
  • Proof of Concepts  
     

Noch zu wenig Budget für die Digitalisierung im Mittelstand

Steigende Anforderungen bedeuten auch, dass höhere Kosten anfallen. Die IT-Entscheider der befragten Unternehmen gaben an, dass sie die digitale Transformation nur mit einem höheren IT-Budget meistern können. Knapp die Hälfte (42 Prozent) der Befragten gaben an, dass sie 10 bis 20 Prozent mehr Geld benötigen. 34 Prozent von ihnen fordern 20 bis 30 Prozent mehr. Die Investitionen dienen vor allem der Erneuerung der IT-Infrastruktur. Die Hälfte der Entscheider sieht sich nicht in der Lage, den Wandel mit der bestehenden Technik zu meistern. Dennoch fließt der Großteil des Budgets in die vorhandenen Systeme. Nur 33 Prozent des Budgets geben die Unternehmen für Investitionen in Systeme und Komponenten aus dem Next-Gen-Bereich aus. Diese müssen für die IT-Entscheider vor allem die folgenden Charakteristika aufweisen:
 

  • Sicherheit/Ausfallsicherheit
  • Reaktionsschnelligkeit
  • Innovationsfähigkeit
  • Bereitstellung von Software als Service
  • Verzahnung von App-Management und -Betrieb
  • Energieeffizienz
  • Skalierungsfähigkeit
  • Bereitstellung von Infrastruktur als Service
     

Komplettes Outsourcing kein Thema

Die Infrastruktur der Technik und die Fähigkeiten der beteiligten Akteure spielen bei der digitalen Transformation eine maßgebliche Rolle. Doch gibt es besonders bei der Implementierung der Next-Gen-IT eine Vielzahl von Hemmnissen. Diese sind vor allem: Zu wenig IT-Budget, inflexible IT-Organisationsstrukturen, veraltete System- bzw. Netzwerk-Architektur, zu wenig Unterstützung durch das Senior Management und die Skills der IT-Mitarbeiter. Viele der Befragten suchen deshalb Hilfe. 65 Prozent geben an, sich partiell oder maßgeblich von externen Partnern unterstützen zu lassen. Nur ein Prozent gibt die Verantwortung komplett an externe Partner ab. 
 

Der Mittelstand fühlt sich gut aufgestellt

Mit der Digitalisierung steht der nächste fundamentale Umbruch ganzer Ökonomien bevor. Der deutsche Mittelstand fühlt sich trotz fehlender Unterstützung seitens der Politik gut aufgestellt. Das liegt auch daran, dass sich Unternehmen durch die wirtschaftliche Situation gestärkt fühlen. Es liegt aber noch ein weiter Weg vor den Betrieben. Die Anforderungen an die Unternehmen, besonders an ihre IT, steigen weiter. Sie benötigen Hilfe, um die Aufgaben auf hohem Niveau zu erfüllen. Folgende Themen und Projekte wollen und müssen die Unternehmen für eine gelungene Digitalisierung im Mittelstand mittel- und langfristig vorantreiben:
 

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