Das Firmennetzwerk – Nervensystem in der Digitalisierung
 

Bei der Einrichtung eines Netzwerks spielt der Begriff „Netzwerkarchitektur“ in der Digitalisierung eine wichtige Rolle. Eine saubere und an den Unternehmensbedarf abgestimmte Netzwerkplanung ist Grundvoraussetzung für störungsfreies Arbeiten und eine sichere Speicherung der Unternehmensdaten. Am weitesten verbreitet sind Server-Client-Netzwerke. Auf einem Server werden alle Daten zentral gespeichert, mit denen im Firmennetzwerk gearbeitet wird. Je nach Bedarf können die nötigen Daten von den Clients, den Arbeitsplatzrechnern, abgerufen werden. Über den Server laufen auch weitere Dienste wie der Internetzugang oder der Mailverkehr. 

Die häufigsten Netzwerkprobleme und ihre Folgen
 

Unternehmensnetzwerke sind komplexe Systeme, die nur bei sauberer Konfiguration und regelmäßiger Betreuung reibungslos funktionieren. Kommt es zu Ausfällen, sind Server, Speicherplatz und auch die Clients selbst betroffen. Folgende Fehler bei der Planung des Firmennetzwerks schleichen sich besonders gern ein – mit zum Teil fatalen Folgen:

  • Nicht gespeicherte Konfigurationen gehen bei einem Neustart verloren und müssen neu eingestellt werden.
  • Abgespeicherte Konfigurationen entsprechen nicht den Unternehmensleitlinien und verursachen Probleme hinsichtlich Leistung, Sicherheit und Zuverlässigkeit des Netzwerks.
  • Überlastete Firewalls schränken Neuverbindungen ein und führen zu fehlerhaften VPN-Verbindungen.
  • Zu schwach ausgelegte Netzwerke führen zum Versagen von Hard- und Software.
  • Schlecht abgesicherte Netzwerke bieten Viren Zugang. Diese blockieren Speicherplatz im Gerät, was wiederum zu einem Neustart führt und Anwendungen unterbricht.
  • Der Anschluss nicht autorisierter Geräte wie Hubs oder Switches führen zu Integritäts- und Sicherheitsproblemen sowie zu einer instabilen Root-Bridge.

Die Fehlersuche in träge oder mangelhaft funktionierenden Netzwerken kann sehr zeitaufwendig sein. Aus diesem Grund sollte das Netzwerk von vornherein professionell eingerichtet werden. So bleiben die Vorteile der Digitalisierung im laufenden internen und externen Geschäftsbetrieb sicher erhalten. 

Sauber verkabelt – Basis für ein stabiles Netzwerk
 

Für eine hohe Netzwerkstabilität als Basis der Digitalisierung in Unternehmen steht am Anfang die Planung der Gebäudeverkabelung. Hier gibt es vier verschiedene Ebenen, die berücksichtigt werden müssen:

  • Primärbereich: Verbindung von Gebäuden mit dem Internet, zum Beispiel durch Glasfaserkabel oder die Telefonleitung
  • Sekundärbereich: vertikale Verkabelung von Stockwerken mit Glasfaserkabeln
  • Tertiärbereich: horizontale Verkabelung innerhalb eines Stockwerks mit Twisted-Pair- oder Glasfaserkabeln
  • Arbeitsplatzbereich: Verkabelung der einzelnen Rechner mit den Ethernet-Anschlussdosen und lokalen Peripheriegeräten

Die bei Server-Client-Netzwerken angewandte Sterntopologie wird dabei konsequent in jeder Ebene umgesetzt. Firmennetzwerke sollten auf jeden Fall erweiterbar, herstellerunabhängig und stabil sein, um die Wartungsaufgaben an der Hardware zu minimieren. Um bei nötigen Arbeiten schnell reagieren zu können, muss der Aufbau des Netzwerks sauber dokumentiert sein. 

Das Firmennetzwerk planen – eine Aufgabe für professionelle Dienstleister
 

Zum Aufbau oder auch zur Erweiterung eines Netzwerks ist vorab eine gründliche Analyse notwendig. Um diese professionell durchführen zu können, sind viel Fachwissen und Erfahrung erforderlich, die seriöse IT-Dienstleister im Bereich der Netzwerkplanung und Netzwerkwartung bieten können. Vor der Auftragserteilung sollte die Kompetenz des Dienstleisters geprüft werden. Hilfreich sind folgende Fragestellungen:

  • Kann der Dienstleister ein Firmennetzwerk planen, das genau dem Bedarf entspricht?
  • Bietet der Dienstleister Informationen über den aktuellen Stand der Netzwerktechnik?
  • Wird das vorhandene Netzwerk gründlich analysiert und das Ergebnis dokumentiert?
  • Erfolgt eine Beratung über die funktionalste und wirtschaftlichste Lösung?
  • Sind die Mitarbeiter in die Netzwerkstruktur integriert?
  • Werden bei der Neuplanung Sicherheit und Datenschutz berücksichtigt?

Je nach Unternehmensgröße und Grad der Digitalisierung kann es sinnvoll sein, einen eigenen Systemadministrator, bzw. eine eigene Abteilung einzuplanen. Hier sind die Mitarbeiter mit dem Netzwerk vertraut, kennen Netzwerkarchitektur und Konfiguration und sind so in der Lage, Fehler in der Netzwerkstabilität schnell zu orten und zu beseitigen.

 

 

Cloud Computing

Cloud Computing gehört im Bereich der Digitalisierung zu den wichtigsten Trends in Unternehmen. Die IT-Ressourcen werden dabei im Internet oder Intranet zur Verfügung gestellt. Zentrale Datenspeicherung und die Nutzung cloud-basierter Anwendungen sparen im Unternehmen Kosten und machen Daten leicht für alle Benutzer verfügbar. Angebot und Nutzung der Dienstleistungen erfolgen über technische Schnittstellen und Protokolle sowie über den Webbrowser.

Firmennetzwerke – eine Sache für den Profi
 

Bei der Einrichtung eines Firmennetzwerks sind viele Komponenten rund um Soft- und Hardware zu beachten. Die richtige Verkabelung sowie Konfiguration sind für eine zuverlässige Netzwerkstabilität unerlässlich. Wer sich als Unternehmen aufs eigene Netzwerk verlassen will, sollte deshalb sorgfältig planen und den Aufbau bzw. die Erweiterung des Netzwerks einem Profi anvertrauen.

  • Im Bereich der Unternehmensdigitalisierung ist ein stabiles Firmennetzwerk unverzichtbar.
  • Das Netzwerk muss perfekt auf den Bedarf des Unternehmens abgestimmt werden.
  • Eine saubere Verkabelung ist ebenso entscheidend für die Funktionalität wie eine fehlerfreie Konfiguration.