Welche Aufgaben erfüllt die Qualitätssicherung?

Die wichtigste Aufgabe der Mitarbeiter in Qualitätssicherung und Qualitätsmanagement besteht darin, Systeme einzuführen und zu pflegen, die eine einheitliche Qualität von Produkten und Leistungen gewährleisten. Unterschieden wird dabei zwischen drei Varianten.

Bei der statischen und der genormten Option geht es darum, Produkte und Dienstleistungen zu erbringen, die vertraglich vereinbarte Qualitätsstandards aufweisen. Bei der dynamischen Qualitätssicherung hingegen gibt es keine extern definierten Standards. Diese Variante wird häufig für interne Abläufe genutzt, die vielfach von der IT-Qualitätssicherung überwacht werden. Der Grund: In nahezu allen Bereichen der Wirtschaft werden moderne EDV-Lösungen eingesetzt. Jedoch sind die Softwarepakete und die Hersteller nicht einheitlich. Die IT-Qualitätssicherung analysiert mögliche Störfaktoren und schlägt Alternativen vor. Hierbei arbeiten die internen Fachkräfte für Qualitätssicherung bei Bedarf mit externen Software-Spezialisten zusammen. 

Welche Voraussetzungen muss eine Fachkraft in der Qualitätssicherung erfüllen?

Bei der Ausbildung zur Fachkraft für Qualitätssicherung handelt es sich um eine Weiterbildung. Interessenten für einen Beruf in der Qualitätssicherung müssen den Meisterbrief in einem handwerklichen Beruf vorweisen oder alternativ nach erfolgreicher Gesellenprüfung mehrjährige Berufserfahrung einbringen. Darüber hinaus benötigen angehende Fachkräfte für Qualitätssicherung gute Kenntnisse in Mathematik. Diese sind wichtig, weil in der Praxis der Qualitätssicherung statistische Auswertungen zum Standard gehören. Damit Interessenten für die Prüfung zur Fachkraft für Qualitätssicherung zugelassen werden, müssen sie außerdem Kenntnisse in Mitarbeitermotivation nachweisen können. 

Wie sieht die Ausbildung zur Fachkraft für Qualitätssicherheit aus?

Verschiedene Bildungsträger bieten die Weiterbildung zur Fachkraft für Qualitätssicherung und Qualitätsmanagement an. Die Kurse dauern im Vollzeitunterricht etwa zwei Monate, in Teilzeit zwischen drei und sechs Monaten. Neben statistischen Auswertungen sowie Prozesssteuerung lernen die angehenden Fachkräfte für Qualitätssicherung auch technische Regelwerke, gesetzliche Vorschriften und diverse weitere Inhalte kennen. Die Abschlussprüfung erfolgt nach den Kriterien der zuständigen Handwerkskammer. Hier müssen die angehenden Fachkräfte neben grundlegenden Kenntnissen der Qualitätssicherung und Qualitätsprüfung auch Wissen über Technik und Organisation nachweisen. Geprüft werden zudem die rechtlichen Grundlagen sowie die Kenntnisse in Mitarbeitermotivation. 

Was verdient eine Fachkraft für Qualitätssicherung?

Der durchschnittliche monatliche Bruttoverdienst einer Fachkraft für Qualitätssicherung liegt zwischen 3.074 und 3.475 Euro. Dabei kann es branchenspezifische und regionale Unterschiede geben. Weitere Aspekte, die sich auf die Höhe des Gehalts auswirken, sind Berufserfahrung und Verantwortungsbereich des Mitarbeiters.* 

Welche Karrierechancen haben Fachkräfte für Qualitätssicherung?

Fachkräften für Qualitätssicherung stehen verschiedene Möglichkeiten zur Weiterbildung offen. Anpassungsweiterbildungen helfen, Wissen auf dem aktuellen Stand zu halten, während Aufstiegsweiterbildungen auf den schon vorhandenen Qualifikationen aufbauen. Klassische Fortbildungen für Fachkräfte in der Qualitätssicherung sind die Weiterbildung zum Technischen Betriebswirt oder zum REFA-Prozessorganisator. Auch ein Studium steht der Fachkraft für Qualitätssicherung offen. Hier bietet sich ein Grundstudium in den Fächern Produktionstechnik, Betriebswirtschaftslehre, Business Administration oder Wirtschaftsingenieurwesen an.

 *arbeitsagentur.de