Einkäufer wünschen sich Nachhaltigkeitsfilter

Die Themen Nachhaltigkeit, Umweltbewusstsein und der schonende Umgang mit Ressourcen werden für Verbraucher in Deutschland immer wichtiger. Die Corona-Pandemie hat diesen Trend sogar noch verstärkt. Die Vielzahl der deutschen Unternehmen hat längst darauf reagiert und die oben genannten Themen fest in ihrer Strategie verankert. Und das wirkt sich nicht nur auf das Marketing der Firmen aus, sondern auch auf die Beschaffung.

Wie eine Visable-Blitzumfrage unter 259 deutschen Einkäufern ergab, arbeitet knapp ein Viertel (24 Prozent) von ihnen ausschließlich mit nachhaltigen Zulieferern zusammen. Weitere 51 Prozent kooperieren nach eigener Aussage bevorzugt mit Unternehmen, die für nachhaltiges Handeln stehen. Liegen preislich zwei gleichwertige Angebote auf dem Tisch, kann dieser Aspekt also den Ausschlag geben. Dazu passt, dass rund die Hälfte der Befragten (48 Prozent) einen „Nachhaltigkeitsfilter“ verwenden würde, der die Suche nach entsprechenden Angeboten auf Plattformen wie wlw oder EUROPAGES enorm vereinfachen könnte.
 

„Das Thema Umweltbewusstsein gewinnt aktuell in den Unternehmen sehr stark an Bedeutung. Das spüren wir in den täglichen Gesprächen mit unseren Kunden“, erläutert Visable-CEO Peter F. Schmid. „Bereits heute zeigen wir Umwelt-Zertifizierungen der Unternehmen auf unseren Plattformen an. Einen Nachhaltigkeitsfilter, wie ihn sich die Einkäufer laut unserer Umfrage wünschen, werden wir voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte anbieten können. Aktuell geben rund 12.500 der bei uns gelisteten Unternehmen an, ein oder mehrere Nachhaltigkeitszertifikate zu haben – Tendenz steigend.“

Eigenmotivation der Einkäufer ist hoch

Und diese Tendenz scheint nicht nur geschäftlichen Zwängen geschuldet zu sein, sondern auch der Motivation der Einkäufer selbst. Denn annähernd zur Hälfte (45 Prozent) wünschen sie sich auch nach dem Ende der Pandemie weniger umweltbelastende Dienstreisen. Ein Viertel von ihnen ist aus Energiespargründen sogar für den kompletten Verzicht auf Präsenzmessen, sofern virtuelle Alternativen zur Verfügung stünden. Und 39 Prozent der Einkäufer würden gesetzliche Regelungen begrüßen, aus denen hervorgeht, welche Nachhaltigkeitsziele Unternehmen zu erfüllen haben.

„Häufig steht für Einkäufer bei Präsenzmessen der personelle, finanzielle und vor allem auch der ökologische Aufwand in keinem gesunden Verhältnis zum Nutzen“, sagt Schmid weiter. „Besonders die Corona-Pandemie hat gezeigt: Es geht auch digital. Unternehmen erkennen zunehmend die Vorteile von E-Sourcing, digitalen Plattformen oder virtuellen Präsentationen ihrer Produkte und Dienstleistungen – sie sind deutlich günstiger, effizienter und eben auch nachhaltiger.“

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86 Prozent der Lieferanten sehen Nachhaltigkeit als sehr wichtig oder wichtig an

Die Nachhaltigkeitsbestrebungen sind auch auf der Anbieterseite stark ausgeprägt. Von den 302 befragten Lieferanten gaben insgesamt 86 Prozent an, dass das Thema Nachhaltigkeit sehr wichtig (47 Prozent) oder wichtig (39 Prozent) ist. Die Hälfte der deutschen Zulieferer registriert eine steigende Nachfrage zum Thema Nachhaltigkeit in Bezug auf das eigene Unternehmen.

Einig sind sich beide Seiten, dass die Relevanz von Nachhaltigkeit im Geschäftsleben kein kurzfristiger Konsumtrend sein wird, sondern ein echter Wirtschaftsfaktor. Die Skeptiker sind sowohl bei den Einkäufern (drei Prozent) als auch bei den Anbietern (fünf Prozent) in der deutlichen Minderheit.

„Unternehmen können sich ihrer Verantwortung in Bezug auf nachhaltiges Handeln und den schonenden Umgang mit Ressourcen nicht entziehen. Wer wirtschaftlich erfolgreich ist, muss der Gesellschaft auch etwas zurückgeben“, meint Schmid. Auch wenn viele Unternehmen ihre Produkte noch nicht CO2-neutral fertigen würden oder ihre Dienstleistung auf diese Weise erbringen könnten, ließe sich durch CO2-Kompensationen des eigenen Verbrauchs oder durch den Wechsel zu einem Ökostrom-Anbieter für die Geschäftsräume immerhin ein erster Schritt machen.

 

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