Deutlich weniger nannten allgemeine Versorgungsengpässe (44 Prozent), erhöhte Nachfrage (37 Prozent) sowie globale Handels- und Zollfragen (35 Prozent). Befragt im Auftrag des US-Konzerns Jabil wurden weltweit 715 Führungskräfte aus Schlüsselbranchen wie Automotive, Konsumelektronik, Telekommunikation und Healthcare.

Die Tragweite der Beeinträchtigungen durch das Coronavirus verdeutlicht sich noch durch die Antworten auf die Frage, welche Lieferkettenprobleme sich seit 2011 am schwerwiegendsten auf die Unternehmensergebnisse ausgewirkt haben. Zwei Drittel nannten die Corona-Pandemie an erster Stelle. Andere Faktoren wie geo- und handelspolitische Instabilität (15 Prozent), Materialengpässe (11 Prozent) und Naturkatastrophen (8 Prozent) spielten laut der Studie eine deutlich kleinere Rolle.

Resilienz der Lieferketten entscheidend

Um künftig besser gewappnet zu sein, muss die Widerstandsfähigkeit der Lieferketten in den Fokus rücken. 95 Prozent sind dieser Meinung. Allerdings ist rund ein Drittel der Befragten der Ansicht, dass ihr Unternehmen nicht ausreichend in die Resilienzstrategien und -anstrengungen investiert.

Für besonders wichtig für die Supply-Chain-Strategie der nächsten zwei Jahre halten die Studienteilnehmer folgende Herausforderungen: schnelle Reaktionen auf Störungen (61 Prozent), Risiken mindern (60 Prozent), Vorhersagen treffen für Veränderungen in der Lieferkette (53 Prozent) sowie eine effektive Lieferantenbewertung (43 Prozent, Mehrfachnennungen möglich).

Quelle: Visable