Kategorien mit „F“

Förderspiralen
**Förderspiralen** sind Fütterungsrohre, die eine motorisierte Spirale enthalten und über ein Förderband befüllt werden. Man setzt sie überwiegend zur automatischen Fütterung von Tieren in Stallungen ein. **Förderspiralen mit verschiedenen Rohrdicken** Förderspiralen bestehen aus einem Rohr, in dem eine rotierende Spirale integriert ist. Die befördert durch ihre Bewegung Futterstoffe (wie Getreide, Schrot oder Pellets) vom Lagerbehälter (etwa einem Silo) zur Futterausgabe. Es gibt sie mit verschiedenen Durchmessern, weit verbreitet sind Dicken zwischen 7,5 und 12,5 Zentimetern. Die Rohre sind meistens aus Kunststoff und die Spiralen aus Federstahl. Verbaut werden Geraden und gebogene Teilstücke. Je größer der Winkel ist, desto länger muss das Bogenstück sein. Für 15 Grad reichen 50 Zentimeter, bei 90 Grad müssen sie drei Meter sein, um die Förderfähigkeit durch die Spiralen zu gewährleisten. **Antriebstechnik für Förderspiralen** Die Stärke des Antriebsmotors bestimmt die Geschwindigkeit und Umfang der förderbaren Menge. Die Umdrehungsgeschwindigkeiten betragen zwischen 100 bis 300 Drehungen pro Minute. Sicherungsmechanismen wie automatische Klappen verhindern dabei Verstopfungen. Das Einlaufstück der Förderspirale befindet sich in der Regel an der Unterseite eines Silos oder vergleichbaren Füllbehälters. Die Förderspiralen sind abwärts gewinkelt, um die Bewegungsenergie der Schwerkraft zu nutzen. Die transportierten Futtermittel gelangen am Ende entweder in einen Trog oder in eine automatisierte Fütterungsanlage. Möglich sind sogenannte Zungenschalter, über die das Vieh eine bestimmte Menge Futter durch Berührung mit der Zunge erhält.
Formaldehyd
Formaldehyd, auch als Methanal bezeichnet, ist eine farblose, gasförmige, organische Verbindung, die in der Natur häufig vorkommt. Methanal findet sich als Zwischenprodukt des Stoffwechsels in den Zellen von Säugetieren ebenso wie in Früchten oder Holz. Es entsteht bei der Oxidation von organischen Substanzen und bei fast allen unvollständigen Verbrennungen. Ein Grundstoff der chemischen Industrie Formaldehyd wird in großen Mengen technisch durch Oxidation von Methanol hergestellt und ist einer der wichtigsten Grundstoffe der chemischen Industrie. Es wird in der Produktion von Farbstoffen und Arzneimitteln, in der Kosmetikherstellung und der Textilveredlung verwendet. Von Süßstoffen, Klebstoffen und Düngemitteln über Konservierungsmittel, Füllungsmittel und Fungizide bis zu Sprengstoffen reicht die Palette an Produkten, zu deren Herstellung Formaldehyd eingesetzt wird. Bekannt ist auch die konservierende Eigenschaft des Methanals. Da es die Zersetzung und Fäulnis von Geweben verhindert, wurde Formaldehyd lange Zeit zur Konservierung von Präparaten eingesetzt. Gefahren erkennen, Schäden vermeiden Obwohl Methanal in der Natur häufig vorkommt und Teil des menschlichen Stoffwechsels ist, kann es in konzentrierter Form und bei unsachgemäßer Handhabung gesundheitsschädlich wirken. Allergien und die Reizung von Haut, Augen und Atemwegen können ebenso ausgelöst werden wie Lungenödeme oder karzinogene Wirkungen. Formaldehyd gehört deshalb ausschließlich in die Hände von Fachleuten und der Umgang mit diesem Stoff muss stets mit größter Sorgfalt erfolgen. Unsere Anbieter sind Spezialisten in der Herstellung, Distribution und Anwendung von Formaldehyd sowie im fachgerechten Umgang und der Vermeidung von Verunreinigungen oder gesundheitlichen Schädigungen durch diesen chemischen Grundstoff. Sie stehen Ihnen mit ihrem gesamten Know-how jederzeit beratend zur Seite.
Formguss
Industrielle Verfahren, die geeignet sind, um verschiedenen Werkstoffen eine gewünschte Form zu verleihen, werden wegen ihres Wirkprinzips vielfach der Kategorie Formguss zugeordnet. Beim Formguss handelt es sich um eine spanlose Formgebung, bei der insbesondere extrem hohe Temperaturen eine wichtige Rolle spielen. Die beim Formgießen ablaufenden Prozesse beruhen häufig auf dem Erhitzen von Materialen wie Metallen, bis diese ihren Schmelzpunkt erreicht haben. Dann werden die verflüssigten Rohstoffe in die vorbereitete Form gebracht. Für das Formgießen sind vorrangig Metalle wie Eisen, Aluminium, Zink, diverse Legierungen und Kupfer geeignet. Die jeweilige Form wird als Gussform bezeichnet und stellt einen Gegenstand dar, der innen hohl ist und der später mit dem Metallschmelz gefüllt wird. Mittels Formguss werden verschiedenartige Gusserzeugnisse gefertigt Im Rahmen der Werkstofftechnik kann der Formguss oder Formmaskenguss zur Erzeugung enorm stabiler Erzeugnisse eingesetzt werden. Um das zu gewährleisten, werden in speziellen Gussabteilungen Formen genutzt, die lediglich mit Sand vorbereitet werden. Die Basis dafür stellen Schalen mit erstaunlich dünnen Wänden dar. Um die Gussform zusätzlich zu stabilisieren und die Formbeständigkeit bis zum Erkalten des Gussgutes zu garantieren, wird ein spezieller Klebstoff hinzugefügt. Noch widerstandsfähiger wird die Gussmaske, wenn diese eine weitere Hinterfüllung aus Sand erhält. Der Sand wird durch die Kombination mit Phenolharz verfestigt. Das geschieht unter einer Aushärtungstemperatur von etwa 500 °C. Die Vorteile des Formgießens sind eine hohe Genauigkeit in Bezug auf die Maße, eine Spannungsfreiheit und ein geringer Verzug der Werkstücke sowie eine optimale Beschaffenheit der Werkstoffoberflächen. Des Weiteren ist der Formguss als kostengünstige Technologie bekannt, die für die Herstellung einfacher und äußerst komplexer Bauteile für umfangreiche Gesamtkonstruktionen geeignet ist.
Formiergase
Hinter dem Begriff Formiergas verbergen sich verschiedene Gasgemische, die sich aus Wasserstoff und Stickstoff zusammensetzen. Charakterisiert sind diese Gemische durch einen verringerten Wirkungseffekt und durch eine Ungiftigkeit. Bedeutsam ist ein Formiergas vor allen Dingen bei Verbundtechnologien wie dem Schweißen. An dieser Stelle fungieren sie als sogenannte Schutzgase. In der Praxis kommen Formiergase unter anderem beim Schweißen von Chromnickelstahl und korrosionsbeständigen Stahlarten sowie bei Härtungs-, bei Löt- und bei Glühverfahren von Rohr- und Flachprofilen zum Einsatz. Die vorrangigen Anwendungsbereiche für Formiergase sind industrielle Technologie, die typisch für den Rohrleitungs-, den Apparate- und den Behälterbau sind. Ein wichtiger Bestandteil der Formiergase ist Wasserstoff. Rein physikalisch gesehen trägt Wasserstoff dazu bei, dass keine Metalloxide entstehen können. Das ist gleichbedeutend mit dem Nichtrosten von Metallen. Weitere Eigenschaften des Formiergases sind eine Brennbarkeit, die sich bei mehr als fünf bis zehn Prozent Wasserstoffgehalt ergibt. In dieser Konzentration ist es erforderlich, ein Abfackeln des Formiergases vorzunehmen. Des Weiteren sind diese Schutzgase farblos und geruchlos. Sie haben ein geringeres Gewicht als Luft. In Bezug auf die Gesundheit ist zu beachten, dass bei einer erhöhten Konzentration in einem abgeschlossenen Raum eine Erstickungsgefahr gegeben ist. Formiergase sind Industriegase, die in der Lage sind, Sauerstoff aus der näheren Umgebung zu verdrängen. Verwendet werden Formiergase in differenten Bezeichnungen wie Formiergase 15, 20 und als Stickstoff. Für sogenannte Austenite und gasempfindliche Stahlsorten werden spezielle Gase ausgewählt. Dazu gehören Arcal 1 und Arcal 10. Alle Formiergase entsprechen DIN EN Normen (439). Beachtet werden bei Formiergasen relevante Kriterien wie die Qualität und die Reinheit.