Selbstfließende, pulverförmige Mehrphasenlegierungen, meist basierend auf einer Nickelverbindung werden zunächst im Flammspritzverfahren verspritzt. In einem weiteren Arbeitsgang werden sie nach Erreichen der erforderlichen Schichtstärke auf dem Werkstück eingeschmolzen.
Durch den Umschmelzprozess (bei ca. 1.100°C) findet eine Diffusion des Beschichtungswerkstoffes mit dem Grundmaterial statt. Es können Beschichtungen unterschiedlicher Härte (bis ca. 62 HRC) hergestellt werden. Durch das Beimischen von zusätzlichen Hartstoffphasen wie zum Beispiel WC oder Cr3C2 kann die Härte dieser Beschichtungen noch weiter gestei-
gert werden. Diese Beschichtungen sind durch das Einschmelzen gasdicht und zeichnen sich durch ihre hervorragende Verschleißfestigkeit bei guter Korrosionsbeständigkeit aus. Bedingt durch die hohen Prozesstemperaturen beim Einschmelzen, finden solche Beschichtungen gerade bei der Neuanfertigung von stark beanspruchten Bauteilen einen sinnvollen Einsatz.