DYWIDAG-Stabanker sind ein aktiv vorgespanntes Verpressanker-System.
Durch die aktive
Vorspannung werden die zu erwartenden
Verformungen des Systems und
Verformungen im Bereich der Tiefbaumaßnahme
minimiert oder ganz eliminiert.
Dabei kann es sich um temporäre
Konstruktionen (z.B. Baugrubenverbau)
oder um dauerhafte Rückverankerungen
handeln.
Definitionsgemäß besteht ein Anker aus
drei Hauptkomponenten:
Krafteintragungslänge: mit Verpressmörtel
(Zementmörtel) wird der Anker
im Bohrloch fixiert und kann die Kräfte
über Verbund und Mantelreibung ins
tragfähige Erdreich abtragen
Freie Ankerlänge: mit einem Glattrohr
(Hüllschlauch) wird der Stab von der
Bohrlochverfüllung entkoppelt, so daß
er sich in der freien Länge ungehindert
dehnen kann. So kann die Vorspannung
auf die Ankerkonstruktion aufgebracht
werden
Ankerkopf: der Ankerkopf überträgt die
Ankerkraft auf die Unterkonstruktion und
somit auf die zu verankernde Struktur
Jeder Anker wird nach ausreichender
Erhärtung des Verpressmörtels durch eine
Abnahmeprüfung auf seine Tragfähigkeit
hin überprüft.
Falls erforderlich, können die Anker nachgespannt
oder ablassbar ausgebildet
werden. Eine permanente Kontrolle der
Ankerkraft ist durch den Einbau von Kraftmessdosen
möglich oder kann mit Hilfe
des speziell mit DSI entwickelten, kontaktlosen
Kraftmesssystems DYNA Force® am
Ankerkopf oder auch im Bohrloch erfolgen.
Einsatzbereiche:
Innerstädtisches Bauen
Baugruben (verformungsarm)
Rückverankerungen
Fels- und Hangsicherung
Auftriebssicherung
Lagesicherung
Dammbau
Steigende Anker