KOMBINIERTE TROCKEN-/ NASSKÜHLSYSTEME
Nasskühltürme erzeugen gerade bei nasskalter Witterung durch Überschreiten der Sättigungsgrenze der Luft sichtbare Nebelschwaden, die sich insbesondere bei zwangsbelüfteten Kühltürmen mit ihrer niedrigen Bauhöhe auch in Bodennähe ausbreiten und beispielsweise zu Sichtbehinderung und Glatteisbildung in Wohngebieten oder auf Verkehrswegen führen können.
Um diesen Problemen zu begegnen, werden Kühltürme nach dem Prinzip der kombinierten Nass-Trockenkühlung eingesetzt. Hierbei erfolgt eine intensive Vermischung des Luftstroms aus dem Trockenteil des Kühlturms mit der Luft aus dem Nassteil, mit dem Ziel, den Abluftzustand derart einzustellen, daß die Bildung von Nebelschwaden verhindert wird.
Nass- / Trockensysteme (PAC-System)
Ein Nass- / Trockensystem bezeichnet ein Kühlverfahren, bei dem ein wassergekühlter Kondensator mit einem luftgekühlten Kondensator parallel betrieben wird. Das erwärmte Kühlwasser des wassergekühlten Oberflächen-kondensators wird mit einem Kühlturm rückgekühlt. Die Synergie dieses Verfahrens besteht darin, dass zwei am Markt etablierte Kühlverfahren mit einander verknüpft werden.
Vorteile der Kombination von Trocken-und Nasskühlung wie folgt dargestellt:
•Wassereinsparung gegenüber dem reinen Nassbetrieb
•Keine Schwadenbildung im Winter da ein reiner Trockenbetrieb möglich ist
•Bessere Energieerzeugung in der warmen Jahreszeit gegenüber der Trockenkühlung
•Geringere Investitionen gegenüber der Trockenkühlung
•Geringerer Platzbedarf gegenüber der Trockenkühlung
•Geringerer Eigenbedarf für die Ventilatorantriebe gegenüber der Trockenkühlung