Rohr-Öfen

In Rohr-Öfen lassen sich sehr leicht definierte Atmosphären erzeugen, sie werden daher häufig zu Forschungszwecken verwendet. Die Vielseitigen und Wandlungsfähigen: Der Rohrofen entspricht einem Kammerofen. Anstelle einer Tür wird ein Rohr horizontal oder vertikal in die Ofenkammer eingebaut. Durch die Verwendung mehrerer Rohre (Arbeits- und Schutzrohre) lassen sich Sicherheitszonen einrichten. Auf diese Weise können neben Inertgasen auch gefährliche Gase wie beispielsweise Wasserstoff als Schutz- oder Formiergas verwendet werden. Rohröfen werden zu Forschungszwecken und auch produktiv eingesetzt, beispielsweise um Heizelemente herzustellen. Eine mögliche Sonderform ist der Drehrohr-Ofen, bei dem ein horizontales oder leicht schräg stehendes Rohr während der Temperierung ständig rotiert, um das Sintergut entweder zu mischen oder mit einer unterschiedlichen Geschwindigkeit durch den Ofen zu transportieren. Die Temperaturhomogenität ist bei Rohröfen im Allgemeinen sehr gut, da die Thermostrahlung von den Rohren gleichmäßig in das Produkt abgegeben wird.