Zur physischen Entlastung werden Sensoren entwickelt, die in die Arbeitskleidung integriert werden, um Körperhaltungen und Bewegungen ambulanter Pflegekräfte zu erfassen und Belastungsprofile abzuleiten. Sie geben Aufschluss über individuelle Fehlbelastungen eines Pflegenden und können im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung zur Entwicklung passgenauer Trainings- und Schulungsprogramme genutzt werden. Hierdurch können krankheitsbedingte Fehlzeiten reduziert werden. Des Weiteren können Schlüsse zur Umgestaltung der Arbeitsplätze, insbesondere die Beseitigung von Mängeln in den Wohnungen,
gezogen werden. Bisher können Belastungsprofile nur durch Fragebögen oder Videoaufzeichnungen erstellt werden. Allerdings sind diese Methoden
zeitaufwändig, zu sehr von der subjektiven Wahrnehmung des Befragten abhängig und ungenau. Die Erkenntnisse aus dieser Entwicklung können auf die stationäre Pflege oder Krankenhäuser übertragen werden.