BierglasuntersetzerBierglasuntersetzer, umgangssprachlich zum Beispiel Bierdeckel oder Bierfilz genannt, bestehen meistens aus einer speziellen Pappe. Früher bestanden sie noch aus mehrlagiger, heute meist aus einlagiger Pappe. Daher sind sie nur noch circa 1,2 bis 1,5 Millimeter dick und wiegen zwischen 5 und 10 Gramm. Die benötigte Pappe wird aus Holzstoffbrei hergestellt. Diesem wird das Wasser durch Pressen entzogen, wodurch er besonders saugfähig bleibt. Aus dem gepressten Brei werden die Bierglasuntersetzer ausgestanzt und verpackt. Sie sind entweder rund, oder haben vier abgerundete Ecken. Es sind aber auch Sonderformen im Handel erhältlich.
Verwendungsmöglichkeiten
Die Untersetzer werden standardmäßig benutzt, um darauf ein Bierglas oder einen Bierkrug abzustellen. Neben ihrer eigentlichen Funktion, am Glas herunterfließendes Kondenswasser oder Schaum aufzusaugen, dienen Bierglasuntersetzer auch als Werbeträger, meistens für bestimmte Biersorten. Die Werbung wird auf die gepressten Pappplatten vor dem Ausstanzen aufgedruckt, wobei die Farbe nicht alkoholempfindlich sein darf. Weiterhin können die Untersetzer als Abdeckung verwendet werden, um das Getränk vor Insekten oder Schmutz zu schützen, daher der umgangssprachliche Name "Bierdeckel". In vielen Gasthäusern wird der Bierdeckel als Urkunde verwendet, auf der die vom Gast am Ende zu zahlenden Getränke und Speisen vermerkt werden. Außerdem gibt es noch einige weniger praktische Einsatzmöglichkeiten: Bierdeckelsammler sammeln und tauschen besonders seltene Bierglasuntersetzer. Außerdem sind Bierglasuntersetzer für einige Kneipenspiele verwendbar. Das bekannteste ist wohl ein Geschicklichkeitsspiel, bei dem man einen oder sogar mehrere Bierdeckel an der Tischkante in die Luft schnippt und dann wieder auffängt. Man kann auch Bierdeckelhäuser damit bauen, zumindest mit viereckigen Modellen.