SchmiedeeisenBei Schmiedeeisen handelt es sich um einen Werkstoff beziehungsweise um ein Material, das insbesondere im Kunsthandwerk und im Baugewerbe verwendet wird. Im Vergleich zu anderen Eisenarten, zum Beispiel Gusseisen, entstehen bei der Herstellung von Schmiedeeisen verschiedene Substanzen, die es schmiedbar machen. Üblicherweise bedient man sich dabei des Linz-Donawitz-Verfahrens. Vereinfacht ausgedrückt wird dem Roheisen Sauerstoff beigemischt, wodurch dessen Gehalt an Kohlenstoff, Schwefel und Phosphor sinkt. Dadurch entsteht die sogenannte Schlacke, sodass das Eisen besonders gut zum Schmieden verwendet werden kann. Der Anteil an Kohlenstoff beträgt dabei in der Regel nicht mehr als 1,6 Prozent. Auch mittels eines speziellen Elektroverfahrens, bei dem ein Lichtbogenofen zum Einsatz kommt, lässt sich schmiedbares Eisen herstellen. Sie finden bei uns Unternehmen, die diverse Produkte anbieten, die aus geschmiedetem Eisen bestehen. Zum einen wird Schmiedeeisen häufig zu Zierstäben weiterverarbeitet. Diese finden sich dann zum Beispiel an Treppengeländern im Außen- und Innenbereich. Auch Empfangstresen in Praxen von Ärzten oder Theken in Restaurants sind häufig mit solchen Zierstäben besetzt.
Schmiedeeisen im Außenbereich
Speziell besonders ästhetische Objekte, die bei der Gestaltung von Landschaftsgärten und Eingangsbereichen in Parks verwendet werden, bestehen aus Schmiedeeisen. Das können zum Beispiel Streben für Zäune sein. Ferner wird das Material gern verwendet, um barocke Zierelemente zu fertigen, also zum Beispiel Blätter, Weinreben und verschnörkelte Gittermuster. Wichtig ist, dass Elemente aus Schmiedeeisen, die in Außenbereichen zu finden sind, unbedingt verzinkt sein sollten. Das gilt insbesondere für ungeschützte Elemente vor Hauseingängen, wie zum Beispiel Handläufe und Verzierungen an Leuchten.