Als Außenläufermotoren bezeichnet man in der Antriebstechnik eine bestimmte Bauform von Motoren, die sich durch eine konstruktionstechnische Eigenheit auszeichnen. So befindet sich bei dieser Art von Motoren ein rotierender Teil an der Außenseite des Motors, während sich im Inneren des Motors der statische Teil befindet. Aus diesem konstruktionstechnischen Charakteristikum ergibt sich auch die spezielle Eignung, die Außenläufermotoren für manche Anwendungen besitzen. Sie kommen aufgrund ihrer Bauform insbesondere dort zum Einsatz, wo das Rotationsmoment und das Trägheitsmoment des Außenläufers keinen negativen Einfluss auf die Leistungsfähigkeit und die Funktionstüchtigkeit des Motors ausüben. So sind zum Beispiel Axiallüfter, die als winderzeugendes Gebläse benutzt werden, oft mit einem Außenläufermotor ausgestattet. Auch Deckenventilatoren oder Kreiselmotoren, die man beispielsweise in Gyroskopen findet, verfügen oftmals über einen Außenläufermotor.
Die verschiedenen Typen von Außenläufermotoren
Außenläufermotoren findet man in der Antriebstechnik als verschiedene Typen. Der klassische AC-Motor oder Wechselstrommotor kommt ebenso zur Anwendung wie EC-Motoren oder bürstenlose Gleichstrommotoren. Die Hersteller von Außenläufermotoren bieten ihre Motoren oft in verschiedenen Baugrößen mit unterschiedlichen Leistungsbereichen sowie in unterschiedlichen Ausführungen mit Flanschbefestigung oder Achsenbefestigung an. Grundsätzlich gelten Außenläufermotoren als raumsparende Antriebsmotoren mit einem zuverlässig hohen Drehmoment und einem guten Wirkungsgrad. Oft ist ein Außenläufermotor zu 100 % drehzahlsteuerbar. Dies bedeutet, dass man als Anwender die Leistung des Motors sehr exakt den jeweiligen Erfordernissen anpassen kann. Bei den Unternehmen, die diese spezielle Art von Motoren produzieren, findet man sowohl große Maschinenbauunternehmen als auch kleinere Unternehmen, die zum Beispiel auf die Herstellung von Ventilatoren mit Außenläufermotor spezialisiert sind.