HYDRA® Wickelschläuche entstehen im Endlosverfahren durch Profilieren und wendelförmiges Aufwickeln eines kaltgewalzten Metallbandes auf einen Dorn.
Aufgrund des geringeren Umformgrades können Wickelschläuche auch aus ferritischen Werkstoffen hergestellt werden. Typische Ausgangswerkstoffe sind Bänder aus verzinktem Stahl, Edelstahl oder Messing, ggf. mit verchromter oder vernickelter Oberfläche.
Wickelschläuche gibt es in runden und mehrkantigen Querschnittsformen; die Profilformen reichen vom einfachen Haken-Profil bis zum hochfesten Agraff-Profil. Eine erhöhte Dichtheit kann durch Einführen eines Dichtfadens während des Wickelvorgangs in eine speziell profilierte Dichtkammer erreicht werden. Als Dichtung werden Baumwolle, Gummi und Keramik-Fäden verwendet. Zur Erhöhung der Dichtheit, z.B. gegen Spritzwasser, können auch PVC- oder Silikon-Ummantelungen verwendet werden.
Die Vorteile von Wickelschläuchen sind eine hohe Zug- und Querdruckbelastbarkeit sowie chemische und thermische Beständigkeit. Sie werden z.B.
• als Schutzschlauch für Lichtleiter und elektrische Leitungen,
• als Überbiegeschutz für Wellschlauchleitungen,
• als Absaug- und Förderschlauch von Rauch, Spänen oder Granulaten,
• als Abgasschlauch oder
• als Liner zur Optimierung der Strömungsverhältnisse
im Maschinenbau, der Mess- und Regeltechnik, in der Kommunikationstechnik und Faseroptik sowie in der Medizintechnik verwendet. In sehr großen Stückzahlen finden Wickelschläuche als Liner in Entkoppelelementen für PKW- und LKW-Abgasanlagen Verwendung.