Seit einigen Jahren ist die Nachfrage nach hochwertigen und handwerklichen Drucksachen sprunghaft angestiegen. Allen voran edle Letterpress Visitenkarten. In diesem Zuge hat auch der Buchdruck eine kleine Renaissance erlebt. Nicht unbedingt ohne Widerstand altgedienter und stolzer Buchdrucker. Die offensichtlichsten Zeichen von schlechtem Handwerk waren Quetschränder und Prägespuren auf dem Papier. Also genau jenen Effekten, die man sich heute so sehr wünscht. Aber logisch, wenn man weiß, dass früher mit weichen Bleilettern gedruckt wurden, die sich verformen konnten. Heute werden strapazierfähige Klischee belichtet, die den hohen Druck aushalten. Von Letterpress-Verfahren sprechen wir heute also, wenn man sich Prägungen wünscht. Von Buchdruck, wenn man traditionell fertigt und wenig Prägung haben möchte.