Mikrowasserstrahlanlagen ermöglichen große Präzision
Das Mikrowasserstrahlschneiden gleicht diesen Mangel nun aus und macht die Technologie interessant – denn der Schnitt mittels Wasser verändert kein Gefüge. Das liegt vor allem daran, dass das Wasser keine thermische Belastung für den Werkstoff mitbringt.
Bearbeitet werden mit dem Mikrowasserstrahlverfahren beispielsweise kleinste Marker, Implantate oder Schablonen und Werkzeuge.
Die fortschreitende Entwicklung der Wasserstrahlschneidanlagen erlaubt immer komplexere Aufgabenstellungen. So ermöglichen Wasserstrahlschneidanlagen mit mehrdimensional beweglichen Schneidköpfen beispielsweise auch die Bearbeitung von Rundteilen wie einer Hüftgelenkschale. Branchenkenner und Forschungsinstitute prognostizieren dem Wasserstrahlschneiden vor allem für den Bereich der Medizintechnik große Wachstumsraten. Besonders für Nischenfertigungen, bei denen mit speziellen Materialien, Legierungen oder hitzeempfindlichen Werkstoffen gearbeitet wird, bietet sich das Wasserstrahlschneiden an.
In der Medizintechnik arbeiten Ingenieure an Lösungen und Möglichkeiten für die Therapie von Krankheiten. Dabei werden medizinische Erkenntnisse mit technischen Lösungen verknüpft. Zum Einsatz kommt die Medizintechnik bei der Diagnose, Therapie, Pflege und Rehabilitation von Patienten. Medizinische Geräte gehören ebenso in diesen Bereich, wie Implantate oder Hilfsmittel wie Hörgeräte oder Insulinpumpen. Auch sämtliche Geräte für bildgebende Verfahren werden zur Medizintechnik gezählt. Ein neuer Forschungszweig ist die Herstellung künstlicher Organe. Der Bereich der Medizintechnik ist ein großer Wirtschaftsfaktor mit einem jährlichen weltweiten Gesamtumsatz von rund 25 Milliarden Euro.