Löten von Cu / MS -Werkstoffen unter Schutzgas.
Bei den meisten Anwendern ist heutzutage gedanklich das Induktivlöten, vor allem aber das Flammlöten auf einem sogenannten Flammkarussell der Stand der Technik. In beiden Fällen werden die zu lötenden Teile bei einer Löttemperatur von bis zu 750 Grad Celsius der Raumatmosphäre ausgesetzt. Dies führt trotz Flussmittelnutzung durch die dabei ablaufenden Oxidationsvorgänge zu einer ungewollten Verfärbung der Lötstelle, die in der Regel im Nachgang aufwendig durch bürsten oder beizen entfernt werden muss. Dies führt zu weiteren Folgekosten, um sie anschließend beispielsweise verchromen oder vernickeln zu können. Auch sollte hierbei der immer wichtiger werdende Umweltgedanke - „Stichwort Nachhaltigkeit“ - nicht vergessen werden.
Kommen Sie raus aus dem „Karussell“!
In einem Schutzgasdurchlaufofen können Messing-, Kupfer- oder Rotgussteile kosten- und umweltschonend gelötet werden. Das Ergebnis sind absolut blanke Bauteile, die direkt weiterverarbeitet werden können. Sollte eine galvanische Oberfläche, wie zum Beispiel Verchromen oder Vernickeln gewünscht sein, kann diese ohne weitere Vorbereitung aufgebracht werden.