Geophysikalische und geotechnische Baugrunderkundung
Zur Baugrunderkundung im Wasser setzt die Ingenieurgesellschaft Patzold, Köbke Engineers GmbH & Co. KG u. a. Baugrunderkundungflachseismische Verfahren (Sub-Bottom-Profiling) ein. Dazu zählen bspw. Sedimentecholote wie das parametrische Lot oder geschleppte Systeme wie Boomer oder Chirp, mit denen der unterirdische Schichtaufbau von Gewässersohlen bis in 20 m Tiefe erkundet werden kann. Zudem können anhand seismischer Messungen im Untergrund eingebettete Objekte wie bspw. Findlinge, Steinfelder usw. identifiziert werden. Identifizierte Schichtverläufe können über entsprechende Aufschlussbohrungen wie Vibrationskernbohrungen (VC) oder aber Drucksondierungen (CPT) kalibriert werden, woraus ein baugrundtechnisches Modell erstellt werden kann. Im Landbereich kommen in erster Linie geotechnische Aufschlussverfahren wie bspw. Rammkern- oder Rammsondierungen zum Einsatz. Daneben finden auch geophysikalische Verfahren wie Georadar oder Multipol-Geoelektrik Anwendung. Im Vergleich zu Georadar, durchdringt Multipol-Geoelektrik auch bindige Böden und den Grundwasserspiegel und lässt sich zudem auch im Wasser durchführen, um bspw. Schichtgrenzen unterhalb einer Gewässersohle festzustellen.
Erkundung