Ein Klinkerstein ist nicht gleich ein Klinkerstein. Nicht einmal ein Stein ist gleich ein Stein.
Nicht bloß in der Brandtemperatur unterscheiden sich die Steine. Auch die Oberflächenstruktur bietet viel Spielraum für Ihre Wünsche und viel Inspiration, falls Sie noch keine Vorstellung haben.
Eine klassische glatte Oberfläche, die zum Beispiel ein sogenannter Strangpressklinker bietet, hat den Vorteil, dass Schmutz, Algen und Moose keinen Halt finden. Die Fassade wird bei Regen einfach wieder abgewaschen.
Eine andere Oberfläche zeigt der Wasserstrichklinker. Bei diesem Verfahren bleibt eine geringe, leicht verwaschene Struktur an der Steinoberfläche. Außerdem bildet sich eine charakteristische Lippe an der unteren Sichtkante. Der Stein sieht dann aus, als würde er lächeln. Wasserstrichklinker sind oft die Verbindung aus schick, edel und hochwertig. Diese Oberfläche verwenden nordische Architekten gerne für Bürogebäude. Auch in der neuen HafenCity in Hamburg sind Wasserstrichklinker keine Rarität.
Ein weiteres Herstellungsverfahren findet sich vor allem bei holländischen Steinen. Die sogenannten Handformverblender weisen eine starke Oberflächenstruktur auf. Sie bilden hellere Farbverläufe ab, was durch eine niedrigere Brenntemperatur möglich ist. Viele der ‘Ostfriesenhäuschen‘ setzten auf die starken Strukturen der Handformsteine.