Ein O-Ring ist ein am Umfang geschlossenes kreisringförmiges Dichtelement, das unerwünschtes Austreten oder Verlust von Medien verhindert.
O-RINGE
ALLGEMEINES
Ein O-Ring ist ein am Umfang geschlossenes kreisringförmiges Dichtelement, das unerwünschtes Austreten oder Verlust von Medien verhindert. Er benötigt wenig Einbauraum und lässt sich problemlos montieren. Deshalb ist der O-Ring die am weitesten verbreitete Dichtung. Weitere Vorteile sind seine funktionale Zuverlässigkeit sowie die sehr kostengünstige Fertigung.
BESCHREIBUNG
ttv O-Ringe werden nach der neuen DIN 3601 (früher 3771) gefertigt und kontrolliert. Sie werden in beheizten Spritz- oder Pressformen stoß- und nahtlos durch Vulkanisation hergestellt. Als Material werden vorwiegend unterschiedliche Elastomerwerkstoffe verwendet.
Die Bezeichnung des O-Rings besteht aus drei Elementen:
» d1 = Innendurchmesser (mm)
» d2 = Schnurstärke (mm)
» Werkstoffbezeichnung und dessen Härte (Elastizität)
FUNKTIONSWEISE
Der O-Ring überzeugt durch eine bestechend schlichte Form sowie durch seine zuverlässige Funktion. Die Dichtwirkung des O-Rings entsteht durch die Verformung seines Querschnitts d2 in einer Nut.
Dadurch wird der Dichtspalt am Nutgrund und an der Kontakt- bzw. Dichtfläche verschlossen. Somit wird eine Flächenpressung erzeugt, die eine Dichtwirkung möglich macht. Die maximale Verformung des O-Ring-Querschnitts hängt wesentlich von der Nuttiefe ab. Bei richtiger Nutauslegung und Werkstoffauswahl kann eine Dichtung dynamisch sowie statisch, innerhalb der Temperaturgrenzen des Werkstoffs, eingesetzt werden.
Im Betriebszustand verstärkt der Druck des Mediums die Deformation und damit die Dichtfunktion. Fällt dieser Druck auf „Null“ ab, erreicht die Verformung wieder nahezu den Einbauzustand.