Direct Mount entstand bei den Mountainbikern aus dem Wunsch heraus, Kurbeln anzubieten, die mit einem Kettenblatt auskommen und dabei eine große Spreizung an der Kassette bieten. Der Umwerfer, der bei Mountainbikes inzwischen schon fast beerdigt ist, wird damit ebenfalls überflüssig und mit ihm verabschiedet sich auch gleich die Problematik von fallenden Ketten im ruppigen Gelände. Direct Mount brachte den Mountainbikern zudem einen systemischen Vorteil, den spiderbasierte Kurbeln nicht bieten können: Die Kettenblätter konnten deutlich kleiner werden, da der limitierende Spider nun fehlte. Zwar gibt es auch heute noch viele Mountainbikes mit 2 (oder mehr) Kettenblättern, der Trend geht jedoch mit der stark gewachsenen Zahl an Ritzeln am Hinterrad ganz klar zum Einfachantrieb und das bei allen Herstellern. Die Rahmenhersteller freut es ebenso, denn so eröffnen sich plötzlich ganz neue Möglichkeiten im Rahmenbau. Direct Mount ist auch am Rennrad nur der Anfang, denn dass es am Rennrad ebenfalls ohne Umwerfer und Gangverlust klappt, demonstrierte Rotor mit dem 1×13 Antrieb, den wir in Kürze ausführlich vorstellen.