Portlandzement (CEM I) ist in Deutschland bereits seit 1878 genormt und enthält als einzigen Hauptbestandteil ausschließlich Portlandzementklinker. Zusätzlich dürfen bis zu 5 Massenprozent (M.-%) Nebenbestandteile zugefügt werden. Dies sind anorganische mineralische Stoffe, die die physikalischen Eigenschaften der gemahlenen Zemente verbessern.
Portlandkompositzement (CEM II) besteht im Gegensatz zum reinen Portlandzement aus mehreren Hauptbestandteilen. Ihr Anteil darf generell zwischen 6 und 35 M.-% betragen.
Zu den weiteren Normalzementen zählen Hochofenzemente (CEM III) mit hohem Anteil an Hüttensand (Nebenprodukt der Stahlproduktion), Puzzolanzemente (CEM IV) und Kompositzemente (CEM V).
Neben Normalzementen werden spezielle Zemente für bestimmte Bauaufgaben benötigt, beispielsweise mit hohem Sulfatwiderstand, geringer Hydratationswärme oder schnellerem Erstarren. Ihre Anforderungen sind in den europäischen Normen DIN EN 197-1 und DIN EN 14216 sowie in der nationalen Norm DIN 1164 Teil 10, 11 und 12 festgelegt.
Quelle: VDZ