In den meisten sozialen Netzwerken wird dieses Thema immer wieder heiß diskutiert. Viele Leute sind bereits genervt und wollen einfach nichts mehr davon hören. Die Zeiterfassung ist ein heißes Eisen geworden.
Meine Beobachtungen verraten mir dass sehr viele Angst haben mittels der Aufzeichnungen von Zeiterfassungen in ihrer Leistung bewertet zu werden. Nach dem Motto: wer mehr Stunden schiebt & länger anwesend ist ist fleißig und leistet viel und vice versa.
Aber niemand sollte nur aufgrund von der Anzahl an Arbeitsstunden bewertet werden.
Wenn sowas aber geschieht und dies für Betroffene transparent wird, schwindet zum einen das Vertrauen zum Arbeitgeber. Viel trauriger ist aber, dass diese Mitarbeiter "falsch" erzogen bzw. falsch konditioniert werden.
Dann heißt es ganz schnell "je mehr du arbeitest desto besser", "mehr Stunden = besserer Mitarbeiter". Jeder Unternehmer der darüber eine Minute nachdenkt merkt eigentlich in welche kontraproduktive Richtung eine solche Einstellung für ihn laufen kann.
Nämlich zu extrem vielen Stunden (Überstunden z.B.) die die Mitarbeiter bezahlt oder frei haben wollen. Es entstehen Kostenpunkte. Gleichzeitig sagt die Anzahl der Stunden nur leider nichts darüber aus wie wertvoll diese fürs Unternehmen und den Mitarbeiter wirklich waren.
Wenn man nämlich unproduktiv arbeitet hat der Arbeitgeber herzlich wenig davon dass seine Mitarbeiter unbedingt viele Stunden (=viele Kosten) erreichen wollen.
Und auch für die Mitarbeiter ist das eine Sackgasse. Wer ist schon gern abends erschöpft und hat trotzdem nicht viel produktives geschafft?