Wer das Detail nicht ehrt, ist das große Ganze nicht wert. So könnte man in Anlehnung an das alte Sparfuchs-Sprichwort sagen. Das gilt auch für gutes Design und klare Kommunikation.
Das meint nicht, dass man auf 400 % Zoomstufe „in Schönheit sterben“ sollte. Mitnichten. Sich im Detail verlieren, ist ebenso wenig zielführend, wie dauerhaft im Helikopter-Modus das Big Picture zu jagen.
Ein konstanter Wechsel zwischen beiden Perspektiven ist unabdingbar, um ein konsistentes Bild zu erzeugen. Denn auch Ihr*e Kunde*in erlebt beide Perspektiven. Meist sogar mehr das Detail als das große Ganze.
Eine tolle Marke, exzellentes Marketing, die ausgefeilte Customer Experience Strategie – all das kann im entscheidenden Moment kolosssal scheitern – nur weil ein*e Berater*in am akuten Touchpoint einen schlechten Tag hat (Detail) und zur eigenen Rolle in der Customer Journey (Big Picture) unzureichend geschult wurde.
Das Big Picture ist meist der einfache Part. Das vermeintlich kleine Detail dagegen ist meist die „Feuerprobe“ für die großen Ambitionen. Umgekehrt ist die Detail-Situation die optimale Testumgebung für das große Ganze.