Samarium-Cobalt-Magnete sind wie Neodym-Magnete sogenannte Seltenerdmagnete.
Sie wurden Ende der sechziger Jahre entwickelt und waren der erste Versuch aus den Lanthanoiden (den seltenen Erden) Permanentmagnete herzustellen. Es gibt zwei verschiedene Legierungstypen, SmCo5 mit 36% Samariumanteil und Sm2Co17 mit 25% Samariumanteil, in der neben Kobalt teilweise auch Eisen (bis 18%) und Kupfer (bis 12%) enthalten ist. Erreichbar werden somit Energieprodukte von ca. 260 kJ/m3. Samarium-Cobalt Magnete zeichnen sich durch einen niedrigen reversiblen Temperaturkoeffizienten aus und sind somit sehr temperaturunempfindlich. Die Magnete können bis 250°C bzw. 350°C eingesetzt werden. Ihre hohen Koerzitivitäten machen sie sehr widerstandsfähig gegen entmagnetisierende Felder und sie müssen nicht gegen Korrosion geschützt werden. Herstellung im Sinterprozess wie andere Seltenerdmagnete.
Ein bezeichnender Nachteil dieser Magnete ist sicherlich der im Vergleich hohe Preis, bedingt durch die Knappheit der verwendeten Elemente, sowie deren aufwändigen Herstellungsverfahrens.
Außerdem neigen SmCo-Magnete selbst bei kleinen Geometrien sehr stark zu Abplatzungen an der Magnetoberfläche. Die Magnete müssen also sehr vorsichtig gehandhabt werden.