Unter den Gefahrstoffen haben die Kandidaten, deren Gefährlichkeitsmerkmale erhöhten Anlass zur Besorgnis geben, besondere regulatorische Beachtung gefunden. Zu den Gründen für eine gesonderte Behandlung zählt zusätzlich zu einem problematischen, toxikologischen Profil die Tatsache, dass derartige Verbindungen meistens persistent und bioakkumulativ sind, sich also in der Umwelt und in Ökosystemen anreichern.
Viele dieser sog. SVHC-Stoffe sind aber für die Industrie wichtige und nur schwer zu ersetzende Verbindungen, weshalb ihr Einsatz nicht sofort verzichtbar ist. Wesentlich ist es daher, ihren Verbleib in den Stoffkreisläufen zu kennen, so dass Risiken beherrschbar werden und ungewollte Freisetzung verhindert werden kann.