Okinawa, die Heimat von Professor Higa, war nach dem Krieg sehr arm und stark von Landwirtschaft geprägt. Schon als Kind half er seinem Großvater in der Landwirtschaft und entwickelte einen engen Bezug zur Natur. Nach seinem Landwirtschaftsstudium betreute er verschiedene Projekte, wobei mit den damals modernsten Anbau-Methoden gearbeitet wurde.
Dies bedeutete in den 70er Jahren einen massiven Einsatz von Kunstdüngern, Pestiziden und anderen Chemikalien. Im Lauf der Zeit reagierte er allergisch auf die Chemikalien. Sein Gesundheitszustand war so schlecht, dass ein Arzt ihm prophezeite, er würde nicht älter als 50 werden.
Das war der Zeitpunkt, wo er begann, intensiv nach Alternativen zu suchen. Wie so oft im Leben kam ihm der Zufall zu Hilfe. Bei einem seiner Projekte sollten Wassermelonenpflanzen, die von einem Virus befallen waren, behandelt werden. Alle Bemühungen blieben erfolglos und so wurden die Pflanzen ausgerissen und in einen nahegelegenen Küchen-Abwassergraben geworfen.
Ein paar Tage später stellte Higa zu seinem Erstaunen fest, dass diese Pflanzen keine Krankheitssymptome mehr hatten und sogar Wurzeln und Knospen bildeten. Offensichtlich hatten die Mikroorganismen im Küchenabwasser das vermocht, was chemische Mittel nicht geschafft hatten. Er forschte intensiv im Bereich der Mikroorganismen und ihm wurde klar, dass es um die Kombination von Mikroorganismen geht, die in besonderer Weise miteinander harmonieren.
Prof. Higa untersuchte ca. 2000 Mikroorganismenarten und mischte letztlich ca. 80 Arten in einer Lösung, die seinen praktischen Anforderungen entsprach und besonders stabil war. Diese Lösung nannte er EM Effektive Mikroorganismen® oder auch EM1.