Rakelbeschichtung
Silikonbeschichtete Gewebe werden größtenteils über ein Rakelverfahren hergestellt. Hierbei wird das unvernetzte pastöse Silikon auf das zu beschichtende Gewebe aufgebracht. Ein Rakelmesser in definiertem Abstand zum Gewebe bestimmt die Schichtdicke. In einem angeschlossenen Ofen findet im Folgenden die Vernetzung des Silikons statt. Die Vernetzung ist eine Platinkatalysierte Additionsvernetzung (Hydrosilylierung).
Die Ofentemperatur liegt nicht so hoch wie beim PTFE, dadurch kann eine größere Anzahl an Gewebematerialen eingesetzt werden, z. B. Glas, Aramid, Polyester, Polyamid. Durch Additive können sowohl die Farbe als auch die Eigenschaften verändert werden. Fe3O4 als Additiv erhöht die Temperaturstabilität und verleiht dem Silikongewebe eine rote Farbe.