Das Thema Barrierefreiheit sollte bei der Küchenplanung nicht unterschätzt werden, denn die Lebenserwartung steigt und der Anteil der über 60-Jährigen in der Gesellschaft nimmt zu. Machen Sie keine Kompromisse und denken Sie schon früh an Ihren Komfort für „später“.
Eine Küche ist eine Anschaffung für viele Jahre, oft sogar Jahrzehnte. Um alle Funktionen auch im höheren Alter noch optimal nutzen zu können, sollten wir uns ab einem bestimmten Zeitpunkt über eine barrierefreie Einrichtung Gedanken machen. Schränke und Schubfächer müssen leicht erreichbar und Bedienfelder gut lesbar sein. Im besten Fall ist die Küche nicht nur seniorengerecht, sondern auch behinderten- und rollstuhlgerecht angelegt. Das heißt, dass genügend Bewegungsfreiheit für eine Gehhilfe oder einem Rollstuhl vorhanden ist.
Aktionsradius ist das Stichwort, wenn es um eine barrierefreie Küche geht. Das wesentliche Maß bei der Küchenplanung ist grundsätzlich der Mensch, der sich dort bewegt. Aus diesem Grund sollte er unbedingt in die Küchenplanung mit einbezogen werden, um alle Elemente auf Ihre individuellen Bedürfnisse abzustimmen und auszurichten.
Im „Arbeitsdreieck“ Ihrer barrierefreien Traumküche sollten alle wichtigen Elemente sinnvoll angeordnet, gut zugänglich und nicht verstellt sein: Das gilt für das Zubereiten auf der Arbeitsfläche und dem Herd, die Lagerung und das Spülen sowie für häufig genutzte Wege zwischen Herd, Spüle und Kühlschrank.
Treffen Sie bereits bei der Küchenplanung und -einrichtung die richtigen Entscheidungen, damit Ihre Traumküche auch noch in einigen Jahren Ihren Bedürfnissen entspricht.
Grundsätzlich sind die Anforderungen bei jeder Person anders, doch für alle gilt: Große Bewegungsflächen sorgen für ungehindertes Navigieren mit Gehhilfen oder Rollstuhl. Die ideale barrierefreie Küche sieht vor, dass ein Mensch mit Handicap möglichst alle Arbeitsbereiche und Stauräume eigenständig erreichen und Elektrogeräte selbstständig bedienen kann. Dazu werden die Küchenmöbel so angeordnet, dass ein optimaler Aktionsradius geschaffen wird. Für größtmöglichen Komfort und Selbständigkeit im Küchenalltag, ohne Abstriche machen zu müssen.
Die Höhe der Arbeitsflächen ist auf die Körperhöhe der betroffenen Person abgestimmt, z. B. durch manuell oder elektromotorisch verstellbare Arbeitsplatten.
Optimal für die Erreichbarkeit ist zudem eine Anordnung von Arbeitsbereich, Kochstelle und Spüle „über Eck“, sodass man einmal platziert, überall herankommt.
Auch Steckdosen und Lichtschalter, die in die Blende unterhalb der Arbeitsplatte integriert werden oder Dunstabzugshauben, die sich fernbedienen lassen, sind perfekt erreichbar.
Statt Türen werden praktische Schubladen und Auszüge verwendet. Zudem können flexible Rollcontainer Unterschränke ersetzen und für noch mehr Komfort sorgen.
Alle Elektrogeräte befinden sich auf Höhe des persönlichen Zugriffsbereiches. Ihre Bedienung und auch das Ein- und Ausräumen des Geschirrspülers können bequem im Sitzen erledigt werden.
Sicherheitsfaktoren wie abgerundete Kanten der Oberflächen, Induktionskochfeld für geringeres Brandrisiko und ein Handlauf zur Reduzierung der Sturzgefahr werden berücksichtigt.
Alle Arbeitsflächen und die Kochstelle sind unterfahrbar und bieten genug Beinfreiheit. Der Bodenbelag in der Küche sollte zudem rollstuhlgeeignet, rutschfest & antistatisch sein.
Ein langer Brauseschlauch sowie eine Einhebel-Mischbatterie mit Temperaturanzeige sind große Hilfen im Bereich der Spüle und sollten nicht fehlen.
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