Während meines Praktikums bei QUBUS media konnte ich diese Zusammenhänge hautnah erleben und schätzen lernen. Ich konnte feststellen, dass viel mehr Aufwand hinter den fertigen Produkten steckt, denn dieser geht weit über das einfache Drucken hinaus. Neben den Vorbereitungsarbeiten in der Druckvorstufe und dem eigentlichen Druckvorgang samt Weiterverarbeitung, erfordert es auch ein tiefes Verständnis für die Bedürfnisse der Kunden und die Anforderungen der jeweiligen Projekte.
Der Umweltaspekt und die Digitalisierung spielen dabei natürlich eine große und wichtige Rolle. Dabei sollten aber digitale Medien und Print nicht gegeneinander ausgespielt werden. Es ist schließlich bekannt, dass sowohl gedruckte als auch digitale Produkte ihre Vor- und Nachteile haben.
Einen Vorteil von Printprodukten stellt die Verwendung von recyceltem Papier für gedruckte Materialien dar. Anders als oft angenommen, müssen für die Papierherstellung keine Bäume gefällt werden. Stattdessen wird recyceltes Papier wiederverwendet, wodurch sowohl die Abholzung von Bäumen als auch der Wasserverbrauch minimiert wird. Zusätzlich erzeugen Printmedien im Vergleich zu veralteten oder nicht mehr funktionsfähigen elektronischen Geräten deutlich weniger Elektroschrott.
Im Gegensatz dazu, stellt der Transport von den gedruckten Materialen einen Nachteil dar. Denn dieser kann, in Abhängigkeit von der Entfernung, die die Materialien zurücklegen müssen, zu einem erhöhten CO2-Ausstoß führen.
An diesem Aspekt können wir an den Vorteilen von digitalen Inhalten anknüpfen. Diese können schneller an die Kunden angepasst und (weltweit) verschickt bzw. verbreitet werden.
Hierbei ist es allerdings besonders wichtig zu betonen, dass sowohl die Bereitstellung als auch der Betrieb von Servern und Rechenzentren erhebliche Mengen an Energie erfordern. Auch die tatsächliche Nutzung von Endgeräten – sei es der Betrieb von Computern, Tablets oder anderen Geräten zur Anzeige der digitaler Inhalte – geht mit CO2-Emissionen einher.
Es sollte also mit Blick auf den Umwelt- und Klimaschutz geguckt werden, welche Möglichkeiten die Digitalisierung bietet, um somit beispielsweise effizientere Druckprozesse zu entwickeln oder effektive Technologien für das Logistik- und Lieferkettenmanagement zu integrieren.