Kühlplatten für die Fusionsforschung
Für den Fusionsreaktor Wendelstein 7-X fertigten wir über 8.000 vakuumgelötete Kühlplatten aus Kupfer/Edelstahl. Als Hitzeschilder steigern sie seine Leistungsfähigkeit. Dabei werden sie am 725 Tonnen schweren Stellarator-Reaktor angebracht. Das Ziel ist es, die Reaktorwand vor den extremen Temperaturen und dem intensiven Plasma zu schützen, die bei dem Fusionsprozess auftreten. Der Fusionsreaktor in Greifswald hat das Potenzial, eine völlig neue Energiequelle für die Zukunft zu erschließen.
Leichtbau-Modul aus Stahl
Das Portal eines Hochgeschwindigkeits-Bestückungsautomaten für Leiterplatten, dient als Träger für den Bestückungskopf. Es muss in der Lage sein, die starken Beschleunigungs- und Bremskräfte des Kopfes aufzunehmen und dabei nur minimale Positionsabweichungen in drei Raumrichtungen zuzulassen. Im Fügeprozess werden gleichzeitig 70 Einzelteile miteinander verbunden. Nach dem präzisen Vakuumlöten beträgt die Ebenheit 0,4 mm und die Parallelität 0,2 mm (bei einer Bauteil-Länge von 1082 mm).
Diamant-Strahlenfenster für Mikrowellen
Das Diamantfenster spielt eine wichtige Rolle in der Fusionsforschung, da es dazu dient, das Fusionsplasma mittels Mikrowellen thermisch zu stabilisieren. Die in einer Kupfer-/Edelstahl-Struktur eingefassten Diamantscheiben werden wassergekühlt. Mithilfe einer Hochtemperatur-Vakuumlöttechnik und der speziell dafür entwickelten Reaktionslote, werden sie an einen Kupferring gelötet, um eine vakuumdichte und spannungsarme Verbindung zwischen den Materialien zu gewährleisten.
Vakuumtank für den „Solar Orbit“
Gemeinsam mit der PTB waren wir bei der Entwicklung und Kalibrierung eines großen Vakuumtanks beteiligt. Eingesetzt zur Qualifizierung/Validierung der Messinstrumente für die Raumsonde „Solar Orbiter“ der Europäischen Raumfahrtagentur ESA und unter Mitwirkung der NASA. Start der Mission war im Jahr 2020 und sie soll die Sonne sieben Jahre umkreisen, um sie wissenschaftlich zu erforschen. Das Hauptziel ist die Beobachtung von Prozessen im Weltraumwetter, die Einfluss auf die Erdatmosphäre haben.
Beamline-Abschnitt
Die Montage aller Bauteile des Beamline-Abschnitts erfolgt unter partikelarmen Bedingungen und in einem Reinraum der Klasse ISO-3. Es wurde besonders Wert auf eine gründliche Reinigung der Bauteile gelegt, um Verunreinigungen zu vermeiden. Ein wichtiger Schritt bei der Montage ist die hochpräzise Positionierung der Spiegelumlenkung. Dies geschieht mithilfe eines Laserstrahls innerhalb der Baugruppe, gemäß den spezifischen Anforderungen des Kunden.
UHV-Spiegelkammer
Die UHV-Spiegelkammer, die in der Hochvakuumtechnologie eingesetzt wird, beinhaltet einen wassergekühlten verstellbaren 3-Achs Cu-Spiegel im Bereich von 0,01 mm. Dieser Spiegel besteht aus einer Kombination von Edelstahl und Kupfer, um optimale Stabilität und Wärmeableitung zu gewährleisten. Mit einer Leckrate von 1x10 E-10 mbar l/s erfüllt die Kammer höchste Anforderungen an Dichtheit. Bei der Herstellung kommen Techniken wie, das Vakuumlöten und das WIG-Schweißen ebenfalls zum Einsatz.