Galenit ist aufgrund seines Bleigehalts von 87 Prozent das wichtigste Erz zur Gewinnung von Blei und wegen seines bis zu ca. 1 % betragenden Silbergehalts auch wichtigstes Silbererz.
Galenit kann als eines der ersten Minerale gelten, das von Menschen bergmännisch abgebaut wurde. Ihre Bezeichnung „Galena“ lebt heute noch in der wissenschaftlichen Benennung „Galenit“ weiter. Galenit oder Bleiglanz, auch unter der chemischen Bezeichnung Blei(II)-sulfid bekannt, ist ein weit verbreitetes Mineral aus der Mineralklasse der Sulfide mit dem Stoffmengenverhältnis Metall : Schwefel = 1 : 1. Es zeigt metallischen Glanz und bildet sich in metamorphem Gestein genauso wie in vulkanischen Sulfidlagerstätten, dort meist mit Kupfererzen vergesellschaftet. Es hat eine Härte von 2,5 und mit 7,4 bis 7,6 g/ cm3 eine vergleichsweise hohe Dichte.
Verwendung
Galenit ist aufgrund seines Bleigehalts von 87 Prozent das wichtigste Erz zur Gewinnung von Blei und wegen seines bis zu ca. 1 % betragenden Silbergehalts auch wichtigstes Silbererz. Schon im Alten Reich Ägyptens wurde es zum Schminken (als Bleiweiß, aber auch zum Betonen der Augen) benutzt. In der frühen Funktechnik wurde Galenit in Detektorempfängern als Gleichrichter (Demodulator) verwendet.