Wir schreiben den 18. April 1353: Der Knappe Johann von Bermentfelde unterschreibt die Urkunde zum Verkauf seiner Burg in Oeding mit der Mühle und allen Gebäuden. Der neue Besitzer, Bischof Ludwig II. aus Münster, lässt die Burg 1372 niederschleifen. Doch kurze Zeit später errichtet Johann von Gemen die Burg erneut. Seitdem wechselte sie in vier weitere Hände, zuletzt 1859 in den Besitz der Familie Pass. 1979 wurde aus der Burg ein Hotel – und damit zog neues Leben in die Gemäuer ein.
Bei dem Turm aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts und dem noch erhaltenen Burggewölbe handelt es sich um den letzten Rest der ehemaligen Burg Oeding, die auf das Jahr 1371/72 zurückgeht. Noch heute schmückt der Burgturm das Wappen der Gemeinde und ist nach wie vor ein Symbol Oedings und seiner jahrhundertealten Geschichte.