Was sich dahinter verbirgt, welche Vorteile derartige Reiniger mit sich bringen und was eine großflächige Installation kostet, verrät Lisa Herre aus der Geschäftsführung der ProLog AirClean GmbH im Inside-Business-Interview.

Frau Herre, Luftreiniger erfahren seit Jahren einen enormen Marktzuwachs. Seit dem Aufkommen der Coronaviren wurden sogar ganze Schulen damit ausgestattet. Reicht es nicht mehr, gut zu lüften?

Immer mehr Menschen halten sich einfach gern in einer sauberen und gereinigten Raumluft auf. Ausreichendes Lüften ist natürlich nach wie vor essenziell, um die Räume regelmäßig mit Sauerstoff zu fluten. Doch die Luftreiniger sorgen für zusätzliche Vorteile. Ein Beispiel sind Pollen, die in den warmen Monaten bei offenen Fenstern ungehindert in die Räume strömen. Diese werden von Luftreinigern inaktiviert, sodass beispielsweise Allergiker viel weniger Probleme bekommen. Aber auch andere Menschen profitieren von der besseren Luft.

Neben Geräten, die mit Luftfiltern arbeiten, gibt es auch die von der ProLog AirClean GmbH vertriebenen ionisierenden Luftreiniger. Wie funktioniert die Ionisation?

Die bipolare Ionisation ist ein Abbild der Natur, vergleichbar mit der reinigenden Wirkung von Gewittern. Bei diesem Prozess wird Sauerstoff aktiviert, indem Sauerstoffmoleküle gespalten werden und hierdurch positive und negative Ionen entstehen. Diese gehen eine chemische Verbindung mit dem Schadstoff in der Luft ein und machen ihn auf diese Weise unwirksam. Luftfiltergeräte arbeiten anders: Sie saugen die Luft an und filtern Schadstoffe heraus.

Und wo liegt dann der Vorteil von ionisierenden Luftreinigern?

Die Schadstoffe werden direkt dort unschädlich gemacht, wo sie entstehen. Ein Beispiel: Ein Kollege in einem Großraumbüro niest. Geräte mit Luftfiltern saugen die Bakterien oder Viren erst durch den Raum, ehe sie diese unschädlich machen können. Mit der Technik der Ionisierung werden die Keime direkt an der Schadensquelle eliminiert, da sich der geladene Sauerstoff überall im Raum befindet. Auch unangenehme Gerüche verschwinden so schnell. Zudem entsteht bei unserer filterlosen Variante kein Sondermüll, der regelmäßig entsorgt werden muss. Die Röhren halten drei bis fünf Jahre, die Folgekosten sind also vergleichsweise gering. Darüber hinaus sind ionisierende Reiniger in der Regel auch leiser, was gerade in Büros oder Schulen vorteilhaft ist.

Geräte mit Luftfiltern saugen die Bakterien oder Viren erst durch den Raum, ehe sie diese unschädlich machen können. Mit der Technik der Ionisierung werden die Keime direkt an der Schadensquelle eliminiert, da sich der geladene Sauerstoff überall im Raum befindet. 


Lisa Herre, Geschäftsführung ProLog AirClean GmbH


Lisa Herre, Geschäftsführung ProLog AirClean GmbH

Was sich dahinter verbirgt, welche Vorteile derartige Reiniger mit sich bringen und was eine großflächige Installation kostet, verrät Lisa Herre aus der Geschäftsführung der ProLog AirClean GmbH im Inside-Business-Interview.

Frau Herre, Luftreiniger erfahren seit Jahren einen enormen Marktzuwachs. Seit dem Aufkommen der Coronaviren wurden sogar ganze Schulen damit ausgestattet. Reicht es nicht mehr, gut zu lüften?

Immer mehr Menschen halten sich einfach gern in einer sauberen und gereinigten Raumluft auf. Ausreichendes Lüften ist natürlich nach wie vor essenziell, um die Räume regelmäßig mit Sauerstoff zu fluten. Doch die Luftreiniger sorgen für zusätzliche Vorteile. Ein Beispiel sind Pollen, die in den warmen Monaten bei offenen Fenstern ungehindert in die Räume strömen. Diese werden von Luftreinigern inaktiviert, sodass beispielsweise Allergiker viel weniger Probleme bekommen. Aber auch andere Menschen profitieren von der besseren Luft.

Neben Geräten, die mit Luftfiltern arbeiten, gibt es auch die von der ProLog AirClean GmbH vertriebenen ionisierenden Luftreiniger. Wie funktioniert die Ionisation?

Die bipolare Ionisation ist ein Abbild der Natur, vergleichbar mit der reinigenden Wirkung von Gewittern. Bei diesem Prozess wird Sauerstoff aktiviert, indem Sauerstoffmoleküle gespalten werden und hierdurch positive und negative Ionen entstehen. Diese gehen eine chemische Verbindung mit dem Schadstoff in der Luft ein und machen ihn auf diese Weise unwirksam. Luftfiltergeräte arbeiten anders: Sie saugen die Luft an und filtern Schadstoffe heraus.

Und wo liegt dann der Vorteil von ionisierenden Luftreinigern?

Die Schadstoffe werden direkt dort unschädlich gemacht, wo sie entstehen. Ein Beispiel: Ein Kollege in einem Großraumbüro niest. Geräte mit Luftfiltern saugen die Bakterien oder Viren erst durch den Raum, ehe sie diese unschädlich machen können. Mit der Technik der Ionisierung werden die Keime direkt an der Schadensquelle eliminiert, da sich der geladene Sauerstoff überall im Raum befindet. Auch unangenehme Gerüche verschwinden so schnell. Zudem entsteht bei unserer filterlosen Variante kein Sondermüll, der regelmäßig entsorgt werden muss. Die Röhren halten drei bis fünf Jahre, die Folgekosten sind also vergleichsweise gering. Darüber hinaus sind ionisierende Reiniger in der Regel auch leiser, was gerade in Büros oder Schulen vorteilhaft ist.

Helfen diese Luftreiniger denn auch gegen Coronaviren?

Auf jeden Fall. Die Geräte wurden in einem unabhängigen Labor getestet und inaktivieren 99,999 Prozent der Coronaviren direkt an der Quelle. Aber auch Kopfschmerzen, Konzentrationsschwierigkeiten und andere Symptome, die nach längerem Aufenthalt in Gebäuden auftreten können, werden durch solche Geräte reduziert.

Der Vorgang der Ionisierung erzeugt Ozon, das in höherer Konzentration für Menschen giftig ist ...

Das stimmt, Ozon ist ein Nebenprodukt. Allerdings ist die Dosis derartig gering, dass sie für den  Menschen völlig unbedenklich ist. Wir führen regelmäßig Messungen in geschlossenen Räumen durch, die ionisiert wurden, und die Ozonbelastung an einem Sommertag ist an der frischen Luft durchschnittlich höher. Zudem baut sich das Ozon ja auch wieder ab, wenn die Schadstoffbelastung im Raum steigt. Um einen Maßstab zu haben: Wenn Menschen Ozon riechen können (0,02ppm), hat das Gas erst ein Drittel des in Deutschland erlaubten Grenzwertes (0,06ppm nach VDI-Richtlinie) erreicht. Unsere Luftreiniger haben deshalb auch einen verbauten Sensor, der die Schadstoffe in der Luft misst und die Intensität der Ionisation reguliert. Somit kann die Entstehung von Ozon weitgehend vermieden werden.
 


Wie lassen sich solche Luftreiniger in Großraumbüros, Lagern oder anderen Gebäuden einsetzen, sodass sie ihre Wirkung auch entfalten können?

Einige unserer Geräte sind extra für den Industriebedarf entwickelt worden und lassen sich problemlos in Systemdecken integrieren.  Wir haben für jeden Bedarf eine passende Lösung. So lässt sich eine Bauart an der Wand befestigen. Darüber hinaus gibt es kleinere Geräte, die beispielsweise in Konferenzräumen auf dem Tisch platziert werden können. Andere besitzen Rollen, um sie dort zu platzieren, wo der Bedarf am größten ist.

Und wie groß wäre der finanzielle Aufwand, um beispielsweise ein komplettes Großraumbüro mit den Luftreinigern auszustatten?

Das kommt ganz auf die Größe und weitere Indikatoren an. So ist auch die Deckenhöhe zu beachten und ob es sich um „stille“ Arbeitsplätze handelt oder um Besprechungsräume. Grob gesagt reicht ein Gerät für etwa 50 bis 60 Quadratmeter Fläche. Die Ionisierer kosten zwischen 500 und 3.500 Euro pro Stück, je nach Ausfertigung. Wir können aber die meisten gängigen Großraumbüros mit einem Betrag von weniger als 5.000 Euro ausstatten.

Lisa Herre
Lisa Herre

Lisa Herre ist Geschäftsführerin der ProLog AirClean GmbH.