Die jüngste Entwicklung bei B2B-Messen
Während der Corona-Pandemie fielen aufgrund der Kontaktbeschränkungen viele Messen aus, einige wurden allerdings auch rein digital abgehalten. Heute haben Branchentreffen im virtuellen Raum immer noch ihre Vorteile, da Interessierte aus der ganzen Welt ohne Reisestrapazen teilnehmen können und dabei obendrein Kosten sparen und die Umwelt schonen.
Reine Präsenzmessen ohne digitale Elemente sind heute die Ausnahme. Schon während der Pandemie waren sich viele Veranstalter und Teilnehmer sicher, dass sie auf solche Formate nicht verzichten wollen. Vor allem Videokonferenzen (89 Prozent), Hybride Messen (67 Prozent), virtuelle Kongresse (64 Prozent) und sogar reine Online-Messen (41 Prozent) standen bei einer AUMA-Erhebung aus dem Jahr 2021 ganz weit vorne. Insofern ist es nicht überraschend, dass laut einer Studie der Universität Münster in Kooperation mit der Koelnmesse vor allem drei Arten von Messen und Events die Zukunft prägen werden:
- Digitale Formate, die ein physisches Messeerlebnis im virtuellen Raum abbilden.
- Hybride Formate, die das Erlebnis vor Ort durch digitale Elemente erweitern.
- Ganzjährige Messeplattformen, auf denen sich Aussteller und Besucher saisonunabhängig austauschen können.
Und für all diese Formate sind Software-Lösungen gefragt, um das Vorhaben technisch auch umsetzen zu können.
Empfehlenswerte Tools für digitale Messen
Bei Online-Konferenzen und -Messen sind die Teilnehmerzahlen in der Regel vergleichsweise hoch, sodass eine Software-Lösung auf diesen potenziellen Ansturm ausgelegt sein muss. Und für die Präsentation eines virtuellen Messestandes bestehen ebenfalls gewisse Anforderungen, für die einige spezielle Tools entwickelt wurden.
Eventmanagement-Software
Zuallererst muss ein digitales oder hybrides Messe-Event vorbereitet werden. Dafür eignet sich als Aussteller Eventmanagement-Software wie Sweap oder EventMobi, um die passenden Kunden einzuladen, sie zu registrieren, das Event zu planen und im Nachgang zu evaluieren. Sweap bietet darüber hinaus noch eine Virtual Event Platform, die die wichtigsten Tools am Markt für Livestreams oder Breakout-Sessions integriert.
Tools für virtuelle Events
Tools für die gesamte Umsetzung virtueller Großveranstaltungen konzentrieren sich darauf, die Events zu einem Erlebnis zu machen. Ein Beispiel ist Meetyoo: Die digitale Messeumgebung ist geeignet für die Präsentation sowohl von Produkten als auch von Dienstleistungen, zudem werden Möglichkeiten für digitales Business-Networking geschaffen. Dabei lässt sich die Eventumgebung visuell an die individuellen Bedürfnisse und die Corporate Identity anpassen. Die Ausstellung lässt sich von PC, Smartphone oder Tablet von bis zu 50.000 Teilnehmern ohne zusätzliche Software besuchen. Als Alternative kommt beispielsweise Let's Get Digital in Betracht. Das Tool wurde speziell für B2B-Events entwickelt und verfügt darüber hinaus über spielerische Funktionen wie das aus Flirtportalen bekannte Swipe 2 Match, eine Schatzsuche und sogar eine virtuelle Toilette. Und auch vystem hat sich als virtueller Messebegleiter bewährt. Die Software bietet Live-Bühnen und Vorträge, 1:1-Gespräche und Gruppendiskussionen, eigene Designumsetzungen, Gated Content sowie einen Analytics-Bereich.
Best Practice: Virtueller Karrieretag der REWE Group
Die WWM GmbH & Co. KG hat mithilfe ihres Corporate Metaverse den virtuellen Karrieretag der REWE Group umgesetzt. Nach dem Eintritt in die Messe landeten die Besucher in der virtuellen Lobby, wo sie durch ein Begrüßungsvideo, ein Unternehmensvideo und eine informative PowerPoint-Präsentation abgeholt wurden. Ebenfalls in der Lobby befand sich die virtuelle Jobwall, auf der Stellenausschreibungen aus allen Bereichen einsehbar waren. Über die Lobby gelangten die Besucher zur virtuellen Messehalle. Dort befanden sich sieben interaktive Messestände inklusive Chat- und Video-Call-Funktion, die die vielfältigen Karrierechancen in der REWE Group aufzeigten. An einem der Stände konnte sogar ein Run & Jump-Game gespielt werden, womit die Messe einen höheren Gamification-Faktor bekam. Im virtuellen Infocenter wurden alle Medien des Events hinterlegt, die wesentliche Informationen bereithalten, beispielsweise Dokumente, Videos und ein Podcast.
Durch die Einbindung eines Anmeldeformulars sowie einer Datenanalyse der einzelnen virtuellen Stände konnten die Besucherzahl und der Erfolg des Events im Nachhinein genau getrackt werden.