Welche Art von Display Sie einsetzen, hängt nicht nur vom Stand selbst oder von Ihren individuellen Vorlieben ab. Denn es gilt natürlich, auch sogenannte harte Faktoren in die Rechnung mit einzubeziehen. So wären zum Beispiel die Fragen nach dem Transport zu klären und ob der Aufbau eines Messedisplays einfach zu bewerkstelligen ist oder nicht. Wenn Sie ein Messedisplay mieten möchten, sollten Sie klären, ob der Vermieter den Aufbau übernimmt – insbesondere dann, wenn es sich um große Sichtgeräte handelt. Die Frage nach den Kosten spielt natürlich ebenfalls eine Rolle. In diesem Beitrag erfahren Sie, worauf Sie bei der Auswahl und Gestaltung von Messedisplays achten sollten, um Ihre Kunden zielgerichtet und effizient anzusprechen. 

Das Display muss hinter dem Produkt verschwinden

Messedisplays im Überblick:

  • Faltdisplays: Mobile Wanddisplays oder Säulen – meist zwischen 2x2 und 4x4 Meter groß
  • Rollups: Bedruckte Banner – meist zwischen zwei und vier Meter hoch. Auch als Sets für komplette Messestände erhältlich.
  • Werbetheken: Bedruckte Theken oder Tische – Werbetheken sind meist etwa hüfthoch
  • Werbebanner: Bedruckte Banner im Hoch- oder Querformat – bis zu drei Meter hoch oder lang
  • Beachflags: Bedruckte Fahnen, die an Aufstellern befestigt werden – meist zwischen zwei und vier Metern hoch
  • Media-Displays: Infostände, Theken oder Display-Wände mit zusätzlichen multimedialen Elementen, meistens kleinen Video-Screens
  • Mobile Messestände: Komplette Sets mit bedruckten Wänden, Theken und Aufstellern – werden auch als Outdoor-Versionen oder Faltzelte angeboten. 

Ganz gleich, für welche Art von Aufsteller Sie sich auch entscheiden – wichtig ist, dass das Display nicht dominiert, sondern das Produkt, das darauf beworben wird. Anders ausgedrückt: Die Werbefläche, die auf einem Display zur Verfügung steht, sollte kaum kleiner sein als die Gesamtfläche des Aufstellers. Je geringer das Verhältnis von Werbefläche und Gesamtfläche des Displays wird, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Passanten den Hinweis auf Ihre Produkte gar nicht wahrnehmen. In diesem Fall verschwindet das Produkt hinter dem Display, dabei sollte es genau anders herum sein. Das, was wichtig ist, sollte den meisten Raum einnehmen können. Und das Display muss zum Produkt passen. Wenn Sie auf einer Messe etwa ein Unternehmen repräsentieren, das große Maschinen herstellt, ist ein winziger Messeaufsteller fehl am Platz – das Missverhältnis zwischen der Größe der Werbung und dem beworbenen Produkt ist einfach zu groß. 

 

Welches Display passt zum Messe-Auftritt?
 

Bei der Auswahl der passenden Displays für einen Messe-Auftritt sind drei Kriterien entscheidend:

  • Auffälligkeit und Außenwirkung: Treten Sie auf einer Messe zum ersten Mal auf und stellen hier sehr viele Unternehmen ihre Produkte und Leistungen vor? Je schwieriger es ist, sich von den Mitausstellern abzuheben, desto auffälliger sollten die Displays sein. Wenn Sie sich auf einer kleinen, spezialisierten Fachmesse einem vertrauten Besucherkreis präsentieren, genügen vielleicht auch ein paar Beachflags oder eine Werbetheke.
  • Häufigkeit: Stellen Sie nur unregelmäßig oder höchstens einmal im Jahr auf einer Messe aus? Oder sind Sie Dauergast auf Fachmessen im In- und Ausland? Für häufige Auftritte empfiehlt sich gleich ein Gesamtsystem, das Sie flexibel einsetzen und immer wieder neu kombinieren können. Auch ein kompletter, mobiler Messestand zahlt sich aus, wenn Sie regelmäßig ausstellen.
  • Ausgestellte Produkte: Präsentieren Sie komplizierte ERP-Software oder Land- und Baumaschinen? Wer ein virtuelles, erklärungsbedürftiges Produkt vorstellt, muss auf sich aufmerksam machen. Je auffälliger die Displays, desto besser.

Die Displays müssen gut zu transportieren sein
 

Bei der Entscheidung zwischen der Miete und dem Kauf eines oder mehrerer Displays gerät ein wichtigstes Kriterium manchmal in Vergessenheit: Die Displays müssen zum Messeort hin- und später auch wieder abtransportiert und eingelagert werden. Wenn Sie zu dem Schluss kommen, dass kleine Aufsteller wie Banner, Kundenstopper, Prospektständer, Beachflags, Rollbanner oder kleine Faltdisplays ausreichend sind, können Sie die Beförderung einfach mit einem PKW vornehmen. Platzmangel entsteht Ihnen ebenfalls keiner, wenn Sie die Werbemittel nach der Messe einlagern wollen. Wenn Sie mehrere Messeauftritte planen, ist es sinnvoll, die Displays zu kaufen und nicht bloß zu mieten. Aber wie sieht es mit großen Displays aus, die sich schwieriger transportieren und lagern lassen? 

Große Displays: kaufen oder mieten? Und was ist mit dem Aufbau?
 

Lohnt sich auch bei großen Displays ein Kauf? Die Preise liegen schließlich oft deutlich im vierstelligen Bereich. Wenn Ihr Unternehmen regelmäßig und im Idealfall mehrmals im Jahr als Aussteller auf Messen vertreten ist, kann die Antwort natürlich "ja" lauten – muss aber nicht.

Wenn Sie sich für den Kauf entscheiden, bleiben Transport und Lagerung an Ihnen hängen – es sei denn, Sie beauftragen einen Spediteur. Einige Verleiher bieten jedoch Transport, Auf- und Abbau gleich mit an. Auch bei der Flexibilität müssen Sie hier keine Abstriche machen. Sobald ein Messeauftritt ansteht, aktivieren Sie den Verleiher wieder. Mit diesem Modell sparen Sie nicht nur Zeit, sondern auf lange Sicht auch Kosten. In den meisten Fällen lohnt sich also bei großen Messedisplays eher eine Ausleihe. 

Langfristig denken – Messedisplays sind keine Wegwerf-Ware
 

Wenn Sie sich für den Kauf eines Displays oder mehrerer Module entscheiden, sollten Sie langfristig denken. Kostengünstig ist das nur, wenn Sie das Design und die Grafiken auf den Ausstellern für mehrere Messen verwenden können. Schließlich müssen Sie immer die Kosten für Auf- und Abbau, Transport und Lagerung berücksichtigen. Der Kauf amortisiert sich erst dann, wenn Sie das Messedisplay mehrfach einsetzen.

Bevorzugen Sie stattdessen die Variante, Displays zu mieten, zahlen Sie jedes Mal neu. Andererseits können Sie von Mal zu Mal beim Vermieter neue Grafiken bestellen, mit denen die Displays bestückt werden. Für einen Aufpreis können Sie beim Vermieter darüber hinaus in den meisten Fällen den Auf- und Abbau sowie des Transports mit beauftragen. Außerdem bleiben Sie hinsichtlich der Größe der Aufsteller von Messe zu Messe flexibel. Dasselbe gilt auch für die Motive. 

Kaufen lohnt sich auf lange Sicht
 

Wenn Sie planen, Messedisplays für Ihren Messestand einzusetzen, bedenken Sie in erster Linie, dass das vorgestellte Produkt nicht hinter dem Aufsteller verschwinden sollte. Mieten Sie Displays, so sollten Sie Fragen nach der Bedruckung, dem Aufbau und dem Transport mit dem Vermieter abklären. Mieten ist dann am sinnvollsten, wenn Sie nur vereinzelt auf Messen auftreten und kleine, kompakte Werbemittel bevorzugen.

Wenn Sie überlegen, ein Messedisplay zu kaufen, müssen Sie selbst eine Lösung für Transport, Lagerung, Auf- und Abbau finden. Die Investition lohnt sich aber, wenn Sie das Display für mehrere Auftritte verwenden.