Nutzen und Chancen des IoT

Das Internet der Dinge gilt unter Experten als das „Next Big Thing“. Mit dem Ausbau der entsprechenden Technologie geht eine Reihe von Vorteilen für Unternehmen einher, die auch den Standort Deutschland stärken können. Die positiven Aspekte des IoT sind unter anderem:

  • bessere Ressourcennutzung und Effizienzsteigerung
  • stärkere Vernetzung von Kunden und internen Unternehmensprozessen
  • höhere Transparenz
  • geringere Kosten
  • mehr Arbeitsplätze  

Darüber hinaus sehen die im Rahmen des „VDE-Trendreport 2016 Internet of Things / Industrie 4.0“ befragten Unternehmen Vorteile für den Dienstleistungssektor (52 Prozent), den Automobil- sowie den Maschinen- und Anlagenbau (49 Prozent). Zudem vermutet rund ein Drittel der Befragten, dass sich die Verbreitung des IoT positiv auf die Energiebranche, die Elektroindustrie, die IKT-Branche und die Medizintechnik auswirken wird. 

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Europa und Deutschland hinken hinterher

Ernüchternd ist wie wenig Unternehmen Europa und Deutschland zutrauen, eine führende Rolle bei der Entwicklung des Internets of Things einzunehmen. Die Platzierung zwischen den Industriekontinenten Europa, Asien und den USA sieht wie folgt aus:

  1. Platz – USA: 52 Prozent der befragten Unternehmen schreiben den USA eine Vorreiterrolle bei Einsatz und Entwicklung des IoT zu. 36 Prozent sehen die USA in puncto Internet of Things immerhin gut aufgestellt.
  2. Platz – Asien: 29 Prozent halten es für wahrscheinlich, dass Asien künftig eine Vorreiterrolle bei den Technologien des IoT übernimmt. Für allgemein gut aufgestellt halten den Kontinent 50 Prozent der Befragten. Besonders Japan, Südkorea und China schneiden bei der Befragung gut ab.
  3. Platz – Europa: Weit abgeschlagen ist dagegen Europa. Lediglich sechs Prozent der Befragten können sich vorstellen, dass Europa eine Spitzenposition in puncto Internet of Things einnehmen könnte. Mit sieben Prozent schätzen die befragten Unternehmen auch die Chancen Deutschlands kaum besser ein.  
     

Welche Hindernisse gibt es?

Ein großes Manko bei der Entwicklung neuer Technologien ist das Thema IT-Sicherheit. 74 Prozent aller Befragten sehen hier das Haupthindernis für die Forcierung des IoT. Aber auch unzureichende Standards und Normen, eine nicht ausreichend ausgebaute IKT-Infrastruktur und nicht ausgereifte Technologien stehen der Ausbreitung des Internets der Dinge im Wege.
 

Was muss getan werden?

Um den großen Rückstand zu Asien und den USA aufzuholen, ist es laut den befragten VDE-Mitgliedsunternehmen dringend erforderlich, dass der Ausbau der Breitband-Infrastruktur vorangetrieben wird. Zudem sollte 5G so bald wie möglich zum Kommunikationsstandard avancieren. 
 

Es besteht Hoffnung

Der Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V. sieht gerade in den vielen mittelständischen Unternehmen Deutschlands eine Chance. Diese könnten das IoT durchaus zeitnah zu ihrem Vorteil nutzen. So könnte der Mittelstand zur Triebfeder der Digitalisierung werden und die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland nachhaltig stärken.