Eine Studie der Marktforscher von Lünendonk bringt es an den Tag: Zwischen 5 und 50 Prozent schwankt der elektronische Anbindungsgrad von Lieferanten an die bestellenden Unternehmen in Deutschland. Dieser Wert spiegelt eine typische Situation vor allem im Mittelstand wider und zeigt, dass der Einkauf in deutschen KMU noch lange nicht so digitalisiert ist, wie die Vision der Industrie 4.0 und das Internet der Dinge (IoT) es verlangen. 

Dies liegt vor allem daran, dass die meisten Automatisierungsansätze bisher nur mit aufwändigen E-Procurement-Lösungen und EDI-Anbindungen umgesetzt werden können – die in der Regel finanzkräftigen Großkonzernen vorbehalten sind. Kleine und mittlere Unternehmen hingegen wickeln ihre Bestellungen und Rechnungen häufig noch manuell ab, das heißt per Telefon, E-Mail oder Fax. Diese Varianten sind fehleranfällig und langsam, zudem fehlen die notwendigen Informationen oft zur rechten Zeit.

Und schon gar nicht liegen sie im allgemeinen Trend zur Automatisierung des Einkaufs, wie durch eine aktuelle SAP-Studie belegt wird. Danach zeigen sich 73 Prozent der befragten Einkaufs-, Finanz- und Supply-Chain-Manager aus zahlreichen weltweiten Unternehmen überzeugt, dass der digitale Wandel die operative Beschaffung erheblich umgestalten wird. Das heißt konkret: Durch die Standardisierung und Automatisierung der Beschaffungsprozesse bleibt im Einkauf mehr Zeit für konzeptionelle und strategische Aufgaben – etwa zur Ausschöpfung des globalen Beschaffungsmarkts und zur gezielten Lieferantenentwicklung. 
 

Cloud-Lösungen auf dem Vormarsch

Mit der Verbreitung von Cloud-Lösungen stehen bereits einige Möglichkeiten zur elektronischen Lieferantenanbindung zur Verfügung, die schneller, einfacher und günstiger als die herkömmlichen On-Premise-Systeme sind. „Ein Beispiel dafür ist das SAP Ariba-Netzwerk, das die SAP-basierten Einkaufsprozesse unterstützt“, erläutert Sebastian Asshauer, der als Associate Partner bei apsolut auf Ariba-basierte Beschaffungslösungen spezialisiert ist. Als weltweit führender Anbieter von Cloud-Einkaufslösungen vernetzt Ariba die Käufer und Lieferanten aus mehr als 2,5 Millionen Unternehmen und 190 Ländern. Das Handelsvolumen beträgt 1,25 Milliarden US-Dollar. Den Unternehmen bietet Ariba zahlreiche Funktionen für den strategischen und operativen Einkauf sowie das Cash Management, um ihre Beschaffungsprozesse zu verwalten, Ausgaben zu kontrollieren, Einsparpotenziale umzusetzen und eine stabile Lieferkette aufzubauen. Sie können damit auf tausende Versorgungsquellen zugreifen, um das beste Preis-Leistungs-Verhältnis zu erzielen. Den Lieferanten wiederum bietet SAP Ariba die Chance, ihre Kundenbasis zu erweitern und die Vertriebszyklen zu vereinfachen. 
 

Global führende Handelsplattform

Seit SAP den Cloud-Spezialisten Ariba 2012 übernommen hat, hat er sich zur global führenden Handelsplattform entwickelt. Vor allem größere Unternehmen nutzen die Möglichkeit, die Cloud-Lösungen von SAP Ariba über vorkonfigurierte Schnittstellen in ihr bestehendes SAP ERP- oder SAP SRM (SAP Supplier Relationship Management)-System zu integrieren. Diese hybriden Szenarien bieten den Anwendern den Vorteil, dass sie ihre Investitionen schützen und zugleich Prozesse in die Cloud auslagern und durch Best-Practice-Lösungen standardisieren können, die nicht zu ihren Kernkompetenzen gehören.

Wie die Praxis zeigt, sieht es bei den meisten mittelständischen Betrieben jedoch noch anders aus: Viele scheuen den Zeit- und Kostenaufwand, der mit einer SAP Ariba-Einführung verbunden ist, da sie weder über die notwendigen finanziellen noch personellen Ressourcen verfügen. Ab sofort jedoch steht für den gehobenen Mittelstand eine speziell angepasste und paketierte SAP Ariba-Lösung zur Verfügung, die SAP und das auf Beschaffungsprozesse spezialisierte Beratungshaus apsolut im Rahmen einer Mittelstandsinitiative auf den Markt gebracht haben. Dieses vorkonfigurierte Produkt nutzt bestimmte Kernfunktionen aus der cloudbasierten Ariba-Vollversion.  Entsprechend sind auch die Lizenzierung und Preisgestaltung für die Anwenderunternehmen ausgeprägt. Der Vorteil liegt in der kurzen Implementierungszeit von wenigen Wochen und überschaubaren Projektkosten.
 

Quotation mark

„Gerade der Mittelstand hat großen Nachholbedarf, was die Digitalisierung der Einkaufsprozesse betrifft.“  - Michael Seehrich, Senior Partner und Mitglied der Geschäftsleitung der apsolut GmbH 

Vorkonfigurierte Lösungen für den Mittelstand verfügbar 

Die vorkonfigurierten SAP Ariba-Einkaufslösungen enthalten Best-Practice-Workflows, Funktionen und Formular-Vorlagen, mit denen mittelständische Unternehmen die Procure-to-Pay-Prozesse als E-Mail-basierte Verfahren mit den Lieferanten abwickeln können: von der Bestellung über den Wareneingang bis zur Rechnungsstellung. Dies beschleunigt die Beschaffungsprozesse und senkt die Ausgaben, die zum Beispiel durch papierbasierte Rechnungen und Beschaffungsvorgänge ohne Einbeziehung der Einkaufsabteilung entstehen, Stichwort: „Maverick-Buying“. So können auch Mittelständler die Compliance verbessern und prüfen, ob in allen Bestellvorgängen die vereinbarten Bedingungen eingehalten werden. Zielgruppe sind Unternehmen ab einem Einkaufsvolumen von rund 50 Millionen Euro pro Jahr.

Da die SAP Ariba-Mittelstandslösungen größtenteils kostenlos von Zulieferern genutzt werden können, lässt sich ein weiteres Hindernis auf dem Weg zum Einkauf 4.0 beseitigen. So sieht die eingangs zitierte Lünendonk-Studie einen Grund für die geringe Vernetzung mit den bestellenden Unternehmen auch darin, dass „viele Lieferanten durch technologische Lösungen überfordert zu sein scheinen oder sich diese finanziell nicht leisten wollen.“ 
 

Prozess- und Technologie-Know-how erforderlich

„Mittelständische Unternehmen, die ein SAP Ariba-Projekt planen, sollten dafür einen IT-Beratungspartner ins Boot holen, der umfassendes Einkaufsprozess- mit SAP- und SAP Ariba-Know-how kombiniert“, rät Sebastian Asshauer von apsolut. Dieser Partner kann bei Bedarf auch die Kommunikation mit den Lieferanten und das Katalogmanagement übernehmen und damit den Einkauf des Kunden von Routineaufgaben entlasten. Hilfreich ist eine professionelle Unterstützung auch dann, wenn die vorkonfigurierte „Basic Sourcing“-Lösung von Ariba um Funktionen aus der Vollversion erweitert werden soll.
 

Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit der apsolut GmbH.

Die apsolut GmbH unterstützt Ihre Kunden bei der Konzeption, Implementierung und Erweiterung von SAP SRM und SAP Ariba Prozessen. Alle Informationen dazu finden Sie hier oder Sie scannen den QR-Code.