Alle sechs Monate erhebt das Institut für Energieeffizienz in der Produktion (EEP) an der Uni Stuttgart die aktuellen und geplanten Aktivitäten der deutschen Industrie zur Energieeffizienz und errechnet daraus den Energieeffizienzindex (EEI). Der Wert für die zweite Jahreshälfte 2018 fällt mit 2,24 Punkten so hoch aus wie noch nie.

Es zeigt sich, dass der bewusste Umgang mit den Ressourcen in immer größerem Maße Teil der Unternehmenskultur wird. Dafür spricht nicht nur der hohe Indexwert, sondern auch die im vergangenen Jahr getätigten und für die nächsten zwölf Monate geplanten Investitionen im Bereich Energieeffizienz.

85 Prozent der befragten Firmen halten die Einsparung von Energie für ein wichtiges Investitionskriterium. Gut zwei Drittel (69 Prozent) befürworten die Zusammenführung des Energieeinkaufs und die Planung von Energieeffizienzmaßnahmen innerhalb der Unternehmen. „Die aktuelle Stimmungslage in der Industrie ist sehr positiv“, so Prof. Dr. Alexander Sauer, Leiter des EEP, zu den neuen Ergebnissen. Es bedürfe jetzt „verlässlicher energiepolitischer Rahmenbedingungen, die eine konsequente Umsetzung identifizierter Maßnahmen durch die Industrie ermöglichen“.
 


Das EEP ermittelt halbjährlich in Zusammenarbeit unter anderem mit der Deutschen Energie-Agentur (dena), dem Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), dem Fraunhofer IPA und dem TÜV Rheinland die Einstellung von Firmen zum effizienten Umgang mit Strom und Wärme sowie die Größenordnungen der geplanten und tatsächlichen Aktivitäten auf diesem Feld. Aus diesen Erhebungen errechnet sich der Energieeffizienzindex.