Bei großen Firmen mit mehr als 2.000 Vollzeitmitarbeitern gaben sogar zwei Drittel der Befragten an, sich unsicher zu sein oder nur die ungefähre Anzahl der Lieferanten zu kennen. Das ergab eine gemeinsame Umfrage des BME und des Vendor-Management-System-Anbieters Beeline.

Zudem werden externe Arbeitskräfte sowie Dienst- und Werkverträge oft nicht von einer zentralen Einheit kontrolliert. Die befragten Unternehmen handhaben die Beschaffung von externen Mitarbeitern unterschiedlich: 37 Prozent wickeln diese zentral über den Einkauf ab, 30 Prozent zentral über die Personalabteilung. Und in 22 Prozent der Unternehmen wird die Beschaffung über die einzelnen Abteilungen organisiert.

Anspruch und Wirklichkeit klaffen hinsichtlich Qualität und Compliance auseinander

Diese Erkenntnisse seien laut der Studienautoren ein Problem hinsichtlich Compliance-Themen und eines zuverlässigen Controllings. Zudem forciere es das Risiko des Maverick Buyings. Das stehe im Missverhältnis zu der Aussage, dass gerade Qualität und Compliance bei der Beschaffung externer Mitarbeiter bei fast 70 Prozent der größeren Unternehmen prioritär sei.

Insgesamt bestehe erhebliches Potenzial, Prozesse in diesem Bereich zu optimieren und die Effizienz zu steigern, um die Transparenz in dieser Einkaufskategorie zu erhöhen und die damit verbundenen Kosten minimieren zu können.