Freelancer finden: So gewinnen und binden Sie freie Mitarbeiter

Freelancer sind freie Mitarbeiter, die auf Honorarbasis arbeiten. Sie führen die verschiedensten Tätigkeiten in den unterschiedlichsten Branchen aus. Die Tätigkeit als Freelancer kann eine Win-win-Situation sein: Der freie Mitarbeiter kann die Tätigkeiten ausführen, die ihm gefallen, bei denen er gutes Geld verdienen und sich die Arbeitszeit einteilen kann. Das Unternehmen kann profitieren, da es Steuern spart und der freie Mitarbeiter immer dann tätig wird, wenn er gebraucht wird. Im Idealfall hat der freie Mitarbeiter schon häufiger für das Unternehmen gearbeitet und kennt sich aus, er muss nicht mehr eingearbeitet werden.

Was machen Freelancer?

Freelancer sind Selbstständige, die ihre Tätigkeiten anbieten. Sie können die verschiedensten Tätigkeiten ausüben, beispielsweise Übersetzer, Konstrukteur, Statiker, Zeichner oder Buchhalter. Freelancer werden nur dann für ein Unternehmen tätig, wenn sie gebraucht werden. Sie arbeiten in der Regel für mehrere Unternehmen, denn sie müssen mit den Projekten ihren Lebensunterhalt verdienen. Im Zeitalter des Internets bieten die Freelancer ihre Tätigkeit online an. Nicht zu vergessen ist die Mund-zu-Mund-Propaganda. Wird ein Freelancer für ein Unternehmen tätig und ist das Unternehmen zufrieden, wird es den Freelancer gerne an ein Partnerunternehmen weiterempfehlen.

Freelancer – Pro und Kontra

Freelancer können für ein Unternehmen Vorteile haben, doch auch die Nachteile sind nicht von der Hand zu weisen. Erfahren Sie, wann Sie Freelancer beschäftigen sollten und was Sie dabei beachten sollten:

Pro

  • Kosten sparen, da Freelancer nur dann beauftragt werden, wenn sie gebraucht werden
  • Qualitativ hochwertige Arbeit, denn Freelancer benötigen Aufträge und wollen sich einen guten Ruf erarbeiten
  • Das Unternehmen muss keine Lohnnebenkosten zahlen, da sich der Freelancer selbst versichern muss und selbst für die Zahlung der Steuern verantwortlich ist
  • Im Laufe der Zeit entsteht ein Vertrauensverhältnis, wenn der Freelancer häufig für das Unternehmen tätig wird
  • Einen Freelancer finden Sie in der Regel schneller als einen neuen Mitarbeiter in Festanstellung – und Sie können sich schneller und unbürokratisch wieder von ihm trennen

Kontra

  • Ein Freelancer legt die Preise für seine Tätigkeit selbst fest und kann teuer werden
  • Ein Freelancer arbeitet für mehrere Unternehmen und bearbeitet mehrere Projekte; er könnte dann, wenn er gerade im Unternehmen gebraucht wird, keine Zeit haben
  • Der Freelancer muss erst eingearbeitet und mit den konkreten Problemen des Unternehmens vertraut gemacht werden

Auf Vertrauen kommt es an

Beauftragen Sie einen Freelancer als Projektleiter, Konstrukteur oder Bilanzbuchhalter, müssen Sie daran denken, dass das für beide Seiten ein Vertrauensverhältnis bedeutet. Sie vertrauen dem Freelancer und beweisen ihm mit dem Auftrag Ihre Loyalität. Sie müssen sich wirklich auf ihn verlassen können, denn es besteht die Gefahr, dass er Betriebsgeheimnisse weitergeben kann. Beauftragen Sie einen Freelancer, sollte der Vertrag einen Passus über die Schweigepflicht enthalten.

Wie Sie Freelancer finden

Auf diversen Internetportalen wie freelance.de, twago oder freelance-market.de bieten Freelancer die verschiedensten Dienste an. Die Suche nach Freelancern ist branchenorientiert und nach Region möglich. Die Freelancer veröffentlichen Profile, die Sie lesen können und über die Sie Kontakt aufnehmen können.

Haben Sie über die Plattform keinen geeigneten Freelancer gefunden, können Sie selbst über die Plattform Ihr Projekt genau beschreiben. Die Onlinebewerbung der Freelancer bietet den Vorteil, dass sie schnell ausgewertet ist und Sie schnell Kontakt aufnehmen können. Auf einigen Portalen im Internet können Sie Ihr Projekt sogar kostenlos veröffentlichen.

Bezahlung des Freelancers

Der Freelancer kann den Preis, den er für ein Projekt erzielen möchte, selbst festlegen. Er kann für ein Projekt einen Festpreis festlegen, abhängig vom Aufwand oder vom Schwierigkeitsgrad. Er kann jedoch auch seinen Preis auf Stundenbasis festlegen.

Im umgekehrten Fall können Sie selbst, wenn Sie einen Freelancer beauftragen möchten, den Preis nach Projekt als Festpreis oder nach Stundenbasis festlegen.

Im Endeffekt ist der Preis Verhandlungsbasis. Ein Freelancer wird gerne bereit sein, den Preis anzupassen, wenn er die Aussicht hat, für einen längeren Zeitraum für Sie tätig zu werden.

Wie Sie Freelancer an Ihr Unternehmen binden

Haben Sie für Ihr Projekt einen guten Freelancer gefunden und sind Sie zufrieden mit ihm, dann werden Sie ihn gerne mit weiteren Projekten betrauen. Stellen Sie dem Freelancer bei erfolgreicher Arbeit weitere Projekte in Aussicht und sagen Sie ihm etwa bei hoher Auslastung für das neue Projekt eine verbesserte Bezahlung zu, um sich auch bei guter Auftragslage seinerseits attraktiv zu machen. Wichtig ist, dass sich der Freelancer in Ihrem Unternehmen wohlfühlt und interessante Aufgaben bekommt.

Vorsicht Recht: Darauf sollten Sie achten

Bei der Beauftragung von Freelancer kann jedoch so manch rechtlicher Fallstrick lauern. Arbeitet der Freelancer ausschließlich für Sie, kann schnell der Tatbestand der Scheinselbstständigkeit vorliegen – und dann wird es für Sie und für ihn teuer. Eine Einladung zur Firmenfeier ist womöglich auch steuerlich problematisch. Gehört der Eingeladene nicht zur Firma, kann der Verdacht aufkommen, es handele sich um eine private Bewirtung – und die lässt sich nicht absetzen.

Freelancer – ein Gewinn für ein Unternehmen

Gerade in der Zeit von Fachkräftemangel können Freelancer gute Dienste leisten. Sie werden dann tätig, wenn sie gebraucht werden. Über Portale im Internet finden Sie Freelancer. Sie sollten ihnen ein gutes Arbeitsumfeld bieten.

Freelancer finden, binden und von Vorteilen profitieren:

  • Suche über Onlineportale
  • Kosten sparen
  • Vergütung ist Verhandlungsbasis
  • Gutes Arbeitsumfeld bieten