Das zeigt der aktuelle Chief Procurement Officer (CPO) Survey der Unternehmensberatung Deloitte, für den weltweit 400 CPO befragt wurden. Knapp zwei Drittel gaben an, dass wegen Lieferausfällen das eigene Unternehmen an Umsatz verlor. 

Die Studienteilnehmer blicken zudem sorgenvoll in die Zukunft: Mehr als zwei Drittel befürchten einen Wirtschaftsabschwung inklusive Deflation, 42 Prozent sind vor der Widerstandsfähigkeit ihrer Lieferanten nicht überzeugt und 39 Prozent belasten interne Herausforderungen (z. B. die Komplexität des eigenen Unternehmens).

Priorität für CPO hat sich durch Corona verändert

Zum ersten Mal in der zehnjährigen Geschichte dieser Umfrage hat sich die oberste Priorität der CPO geändert: Kostenreduzierung ist aufgrund der Auswirkungen der Pandemie nicht mehr das wichtigste Ziel, stattdessen steht die „Steigerung der betrieblichen Effizienz“ an erster Stelle. Beim Blick auf die deutschen CPO fällt auf, dass der Fokus auf digitale Transformation (62 Prozent) bei den Befragten hierzulande weit weniger ausgeprägt ist als im weltweiten Durchschnitt (76 Prozent).

Einen positiven Aspekt hat die außergewöhnliche Drucksituation für die Chefeinkäufer dann doch: Ihr Stellenwert in der Unternehmensführung steigt, da ihre Rolle nach den Erkenntnissen des Reports immer komplexer, umfassender und dynamischer wird.