98 Prozent der Einkaufsabteilungen in Unternehmen haben Probleme, die Digitalisierung umzusetzen. Nach eigener Einschätzung sind die neuen digitalen Lösungen bis jetzt kaum oder bestenfalls mittelprächtig in die Abläufe implementiert worden. Das zeigt eine aktuelle Einkaufsstudie des Beratungsunternehmens Camelot Management Consultants. Für die Studie wurden Einkaufsverantwortliche aus zehn Ländern befragt.

Mehr als 70 Prozent der Befragten geben als Hauptgrund für die zögerliche Einführung die geringe Qualität oder sogar das vollständige Fehlen von Datenanalysen an. Den Einkauforganisationen ist die Bedeutung digitaler Technologien für ihr Business aber durchaus bewusst. Deshalb halten sie es für wichtig, die Einkaufstrategien von morgen durch ein entschiedenes Veränderungsmanagement voranzutreiben.

Zu den weiteren Schwierigkeiten gehören laut 71 Prozent der Befragten zu wenig genutzte Daten. Ein Faktor ist zudem veraltete Technologie, wie 51 Prozent angeben. Auch innerhalb der Unternehmen muss sich einiges tun, damit der Einkauf in Zukunft digitalisiert stattfindet: Für 36 Prozent der Einkaufsverantwortlichen ist mangelnde interne Zusammenarbeit ein weiterer Hemmschuh, der die Digitalisierung im Einkauf behindert.

Den meisten Verantwortlichen ist aber klar, wie wichtig digitale Projekte für den Einkauf sind: 75 Prozent der Befragten erwarten von der Digitalisierung optimierte Prozesse und 59 Prozent Kostensenkungen.