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Was sind Kunststoffpaneele?

Kunststoffpaneele sind Platten oder Tafeln unterschiedlicher Größe, die in der Regel über ein Hohlkammerprofil verfügen und überwiegend aus Polyvinylchlorid (PVC) sind. Sie dienen in erster Linie der abschließenden Verkleidung von Gebäudefassaden, werden jedoch auch für andere Zwecke verwendet. Dabei kann sowohl die einzelne Tafel als auch die gesamte Verkleidung als Paneel bezeichnet werden. Wurden früher überwiegend Materialien wie Holz und Stein für Paneele verwendet, wird Kunststoff heutzutage aufgrund der Langlebigkeit und der einfachen Pflege immer beliebter.

Wofür Kunststoffpaneele eingesetzt werden

Ihren Haupteinsatzzweck haben Kunststoffpaneele bei der Verkleidung von Fassaden bei Häusern, Carports, Garagentoren, Gartenhütten, Spielhäusern, Saunen und anderen Bauprojekten. Sie werden aber auch für Dachrand-, Giebel-, Laibungs-, Wand- und Deckenverkleidungen verwendet oder als Füllelemente für Tore. Plastikpaneele lassen zudem als Zaunbretter und Terrassendielen, als Sichtschutz auf Balkonen oder für andere leicht einsehbare Bereiche einsetzen. In Nassräumen oder Hygienebereichen von Fitnessstudios oder Umkleideräumen von modernen Sportstätten werden Kunststoffpaneele ebenfalls seit einigen Jahren vermehrt montiert.
 


Vorteile von Kunststoffpaneelen

Im Vergleich zu Naturprodukten weisen Kunststoffpaneele eine ganze Reihe von Vorteilen auf:
 

  • Sie sind witterungsbeständig, halten sowohl starken Niederschlägen, heftigen Winden, UV-Strahlung als auch hohen Temperaturunterschieden stand.
  • Wandverkleidungen aus PVC-Kunststoff haben aufgrund der Hohlkammern wärmedämmende Eigenschaften.
  • Deckenverkleidungen sind zudem schalldämmend und lassen Räume oft höher erscheinen.
  • Kunststoffpaneele haben ein vergleichsweise geringes Gewicht bei hoher Stabilität, sind durch vorgefertigte Schraublöcher einfach zu montieren, pflegeleicht und ohne großen Aufwand zu reinigen, beispielsweise per Hochdruckreiniger.
  • Nachbearbeitungen wie Schneide- und Sägearbeiten lassen sich mit üblichem Werkzeug vornehmen.
  • Qualitätspaneele sind farbecht, das heißt, die Farben verblassen weder noch färben sie ab.
  • Sie sind langlebig, viele Hersteller geben bis zu 30 Jahren Garantie auf ihre Produkte. Renovierungs- und Streicharbeiten sind in der Regel nicht notwendig.
  • Kunststoffpaneele sind in vielen Ausführungen und Strukturen erhältlich, auch in Holz- oder Steinoptik.
  • Staub haftet schlecht, sodass Kunststoffpaneele auch für Allergiker geeignet sind.
  • Bei der Herstellung wird weitgehend auf umweltschädliche oder gesundheitsgefährdende Weichmacher verzichtet.
  • Viele Sorten sind zu 100 Prozent recyclebar oder bestehen aus recyceltem Material.
  • Kunststoffpaneele verfügen über ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Nachteile gibt es im Vergleich zu Paneelen aus Naturmaterialien kaum: Echtholz oder Naturstein kann einen höherwertigen Eindruck vermitteln, zudem werden zur Primärherstellung von Kunststoffen oft nicht nachwachsende Ressourcen verbraucht. Und Kunststoffe werden natürlich zum Problem, wenn sie als Abfall in der Umwelt landen. 

Varianten von Kunststoffpaneelen

Kunststoffpaneele können in verschiedenen Strukturen und Farben gestaltet werden und auch das Ausgangsmaterial kann variieren. Vor allem in optischer Hinsicht sind der Vielfalt kaum Grenzen gesetzt: Einfache Paneele in weißer Farbe sehen oft nach Plastik aus, doch es gibt zahlreiche Variationen, die einen höherwertigen Eindruck machen.

Möglich ist zum Beispiel eine natürliche Holzoptik in Eiche oder Teakholz, die zum eigenen Gartenhäuschen passt – oder eine edle Steinoptik für moderne Gebäude. Auch der Aluminium-Look wird immer beliebter. Einige Kunststoffpaneele werden mit Folien veredelt, eine sogenannte Renolit-Oberfläche, die zusätzlich Schutz bietet und die Struktur optisch und haptisch in Szene setzt.

Die gebräuchlichste Form der Kunststoffpaneele sind Stegplatten in unterschiedlicher Stärke, Länge und Breite. Hier sind vor allem die sogenannten Rhombusleisten sehr beliebt, die durch ihren besonderen Querschnitt wasserabweisend sind. Es gibt sie zudem als Abschluss- oder Verbindungsprofile, als Eck- oder Lüftungsprofile. Grundsätzlich zu unterscheiden sind Paneele für die Fassadenverkleidung, für Wand-, Dach- und Deckenprofile, für Dachrand- und Laibungsprofile sowie zum Bau von Palisaden und anderen Sichtschutzmaßnahmen.

Für die Verlegung der Kunststoffpaneele ist nicht zwangsweise ein Fachbetrieb notwendig. Die Montage ist vergleichsweise unkompliziert und erfolgt mit einer Nut- und Federverbindung. Die Plastikpaneele werden dann mit speziellem Befestigungsmaterial und zusätzlich mit überdeckten Schrauben in den Nuten verankert.
 


PVC-Paneele und andere Kunststoffe

Die weitaus meisten Paneel-Typen bestehen aus PVC. Darüber hinaus gibt es Paneele aus Polypropylen (PP) und Polyethylen (PE), die noch leichter und stabiler als die meisten anderen Kunststoffpaneele sind. Paneele aus speziellem Calcium- und Zink-stabilisiertem Kunststoff lassen keine Schimmelbildung zu und eignen sich daher besonders gut für Küchen und Nassräume. Auch aus Styropor, ein Handelsname für Expandiertes Polystyrol (EPS), werden Paneele hergestellt. Der Vorteil: Diese lassen sich bei Bedarf hervorragend streichen, ob mit herkömmlicher Wandfarbe, Dispersionsfarbe oder Latexfarbe.

 

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